Hamburg investiert in die Hochschul-Infrastruktur
1,5 Milliarden Euro Investitionen für Hochschulprojekte seit 2010
Seit Beginn der 2010er Jahre hat die Stadt Hamburg 1,5 Milliarden Euro in ihre Hochschulgebäude investiert. Damit möchte die Stadt das Innovationspotenzial als führender Wissenschaftsstandort stärken. Auch in Zukunft sind weitere Großprojekte in der Infrastruktur geplant. So sollen rund 230 Bestandsgebäude der Hamburger Hochschulen Schritt für Schritt saniert werden. Zudem sind auf die Zukunft gerichtete Projekte in der Forschung und Lehre geplant.
6 Milliarden Euro für Sanierungen
Grundlage für den Sanierungsfahrplan ist eine umfassende Untersuchung der vorhandenen Gebäude, Demnach sind sechs Milliarden Euro an Investitionen erforderlich. Die Investitionen erstrecken sich auf die kommenden Jahrzehnte. Bei der Umsetzung sollen die zur Verfügung stehenden Mittel eng mit den betroffenen Hochschulen abgestimmt werden. Für die Einzelmaßnahmen am Hamburg Fundamental Interactions Laboratory (HAFUN) oder die Sanierung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin haben die Planungen bereits begonnen.
„Wir wollen das Richtige am jeweils richtigen Standort tun. Daher sind die Ergebnisse der Bestandsuntersuchung eine gute Basis, um nun in den Planungsprozess einzusteigen. In den vergangenen Jahren haben wir verschiedene Erfahrungen – gute und ehrlicherweise auch nicht so gute – mit großen Bauprojekten gemacht. Diese Erfahrungen wollen wir nutzen, um gemeinsam mit den Hochschulen das beste und flexibelste Modell für Bau und Bewirtschaftung zu entwickeln“, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hebt den innovativen Effekt für das Stadtleben hervor: „Mit der umfassenden Bestandsanalyse der rund 230 Hochschulbauten stellen wir die Weichen in Richtung Zukunft. Diese Zukunft wollen wir für die Wissenschaft auch räumlich modern, nachhaltig und innovativ gestalten. Deshalb hat nun jedes Gebäude einen präzisen Steckbrief und das ist ein großer Gewinn für die zukünftigen Planungen.“
Bereits fertiggestellte Projekte
Die Investitionen in den vergangenen Jahren betrafen unter anderem rund 63 Millionen Euro für das im Jahr 2016 fertiggestellte Center for Hybrid Nanostructures Hamburg (CHyN). Die Aufwendungen für das Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry (HARBOR, 2020).betrugen rund und 33 Millionen Euro. Unter den Sanierungsprojekten flossen 120 Millionen Euro für den im Jahr 2023 fertiggestellten Philosophenturm der Universität Hamburg, sowie 395 Millionen Euro für Baumaßnahmen am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Rund 222 Millionen Euro fließen in das im Bau befindliche Universitäre Herz- und Gefäßzentrum am UKE.
Urheberrechtshinweis: Das Beitragsbild zeigt den Eingangsbereich-UKE-Neubau-Universitaeres-Herz-und-Gefaesszentrum-Credit-UKE.