Hamburg kauft Flächen für nachhaltige Bodenpolitik
45 Hektar in Bergedorf Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Nord Stadteigentum
Die Hansestadt Hamburg hat mehr als 453.000 Quadratmetern frei stehende Flächen erworben. Dabei geht es um 12 Areale in den Bezirken Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg und Hamburg-Nord. Die Flächen sind vorwiegend unbebautes Gelände mit land- und forstwirtschaftlichen Nutzungen und Grünflächen. Mit dem Kauf sichert sich die Stadt Grundstücke für die nachhaltige Stadtentwicklung. Der überwiegende Teil der angekauften Flächen soll Grünfläche werden.
Geförderter Wohnungsbau und Naturschutz
Zudem sollen die Areale für geförderten Wohnungsbau genutzt werden. Knapp 23 Hektar stehen der Umweltbehörde für die Realisierung für Realisierung von Natur- und Artenschutzmaßnahmen zur Verfügung. „Wir ermöglichen damit auch wichtige Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe, die mit der Inanspruchnahme von Lebensräumen für unsere Tiere und Pflanzen verbunden sind“, sagt Umweltsenator Jens Kerstan.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel hebt die Bedeutung des Erwerbs für eine nachhaltige Stadtentwicklung hervor: „Der Ankauf von über 45 Hektar Flächen ist ein Erfolg unserer Bodenpolitik. Mit dem Kauf sichern wir der Stadt damit weitere Grundstücke für die nachhaltige Stadtentwicklung. Insofern passt diese Transaktion perfekt in unsere aktive Bodenpolitik und die Ankaufsstrategie des LIG, bei der wir den Umfang der städtischen Flächen perspektivisch erweitern wollen, um uns Einflussmöglichkeiten zu sichern.“
Gedenkstätte für Frauenaußenlager des KZ Neuengamme
Als besondere Fläche ist das Gelände des ehemaligen Frauenaußenlagers des KZ Neuengamme am Falkenbergsweg zu nennen. Dort soll ein Konzept ein wertvolles Biotop mit historischen Informationen und einem Gedenken an die Opfer des dortigen Lagers verbinden. Zuständig für die Umsetzung ist Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. Für Kultursenator Dr. Carsten Brosda hat diese Fläche als Gedenkstätte eine besondere Bedeutung: „Ich freue mich, dass damit jetzt zusammen mit dem Bezirk ein Projekt aus dem Gedenkstättenkonzept der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen umgesetzt werden kann, das wir im Sommer vorgestellt haben.“