Hamburg Towers kassieren Niederlage gegen Hapoel Tel Aviv
Nach Comeback am Ende ohne Energie
Die Veolia Towers Hamburg mussten gegen Hapoel Tel Aviv im EuroCup eine 101:118 (83:84 52:65 23:35) Niederlage einstecken. Da sich mit dem israelischen Vertreter bereits der zweite Gruppengegner der Towers im Krieg befindet, fand sie Begegnung vor leerer Halle in Belgrad statt. Bei einem von der Offensive geprägten Spiel, bei dem nach einem Hamburger Zwischenspurt am Ende Tel Aviv deutlich die Nase vorn hatte.
Offener Schlagabtausch mit Vorteilen für Hapoel
Die Hamburg Towers fanden zunächst gut ins Spiel und lagen nach zwei Minuten mit 6:2 vorn. Als aber Tel Aviv besser traf, legte die Mannschaft bis zur fünften Minute einen19:2 Lauf hin. Zu der Zeit war die Defensive der Gäste kaum vorhanden. Kyle Alexander (18 Punkte, 5 Rebounds, 7 Assists), Bar Timor (21 Punkte, 6 Assists, 4/5 3er) und Xavier Munford (15 Punkte, 7 Assists, 3/4 3er) konnten schalten und walten wie sie wollten. Da auch die Hamburger gut trafen, entwickelte sich zeitweise ein offener Schlagabtausch, bei dem die Kontrolle aber auf der Seite von Tel Aviv lag. Mit 58:50 Prozent hatten beide Teams gute Dreierquoten. Seth Hinrichs (16 Punkte) verwandelte 100 Prozent seiner Distanzwürfe und Mark Hughes (15 Punkte) war mit 62 Prozent auch gut dabei. Aleksander Dziewa (23 Punkte, 8 Rebounds) und Vincent King (17 Punkte, 4 Rebounds) konnten sich mit ihrer Physis offensiv immer wieder gut durchsetzen. William Christmas (7 Punkte, 8 Assists) und Aljami Durham (8 Punkte, 6 Assists) zeigten im Spielaufbau ihre Stärken.
Hamburg Towers mit kurzem Aufbäumen
Nach dem Seitenwechsel fanden die Towers auch defensiv besser in die Partie und legten mit einen 7:0 Lauf hin. Das war der Beginn einer Aufholjagd, der die Hamburger bis zum Ende des Viertels auf einen Punkt heranbrachte. Im dritten Viertel ließ das Barloschky-Team nur 19 Punkte zu. Aber der Lauf hatte Kraft gekostet. Als Hapoel seinerseits mit einem 7:0 Lauf ins Schlussviertel startet, ist der Energie die Hamburger etwas der Stecker gezogen. Die Mannschaft leistet sich in engen Situationen noch zu viele Ballverluste (19 Turnover). Am Ende spielte Tel Aviv seine Qualität aus und sicherte sich mit dem zehnten Sieg den zweiten Tabellenplatz.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Trotz des deutlichen Sieges können die Hamburg Towers Positives mit in die Partie bei den Merlins Crailsheim am Sonnabend, dem 30. Dezember nehmen. Der angeschlagene Gegner liegt mit nur zwei Siegen auf dem letzten Tabellenplatz. Vor der deutlichen Niederlage beim Tabellenführer Chemnitz haben die Merlins gegen die Würzburg Baskets nur knapp verloren.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de