Baustopp für Elbtower
SIGNA bestätigt die Bauunterbrechung am Rohbau
Er sollte als neues Wahrzeichen den Stadteingang Hamburgs an in der östlichen HafenCity direkt an den Elbbrücken bilden. Der Immobilienkonzern SIGMA hatte den Bau des Elbtower als Projektübernommen. Die Arbeiten am Bauwerk sind bereits fortgeschritten und das Fundament ragt aus der Großbaustelle neben der S-Bahn-Haltestelle heraus. Nun hat der Firmeninhaber Rene Benko den Baustopp bestätigt. Das Unternehmen des Galeria-Retters, SIGMA hat durch gestiegene Kosten und Zinsen 2 Milliarden Euro an Schulden aufgebaut, von denen 1,5 Mrd Euro bis zum Ende 2023 fällig werden.
Allein im Jahr 2023 schrieb das Unternehmen einen Verlust von 500 Millionen Euro. Aufgrund dessen springen die Investoren ab. Derzeit ist noch unklar war mit dem Elbtower und auch mit den Galeria-Filialen wird.
Statement von Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein: „Bei dem Bauvorhaben des Elbtowers handelt es sich um ein Projekt im Risiko des privaten Investors. Die Stadt Hamburg erwartet, dass das Bauvorhaben entsprechend der im Kaufvertrag vereinbarten zeitlichen Fristen und qualitativen Merkmale fertiggestellt wird. Sollte die Bautätigkeit, wie von der SIGNA in Aussicht gestellt, zeitnah wieder aufgenommen werden können, entspricht der Baufortschritt nach wie vor dem im Kaufvertrag vereinbarten Zeitplan. Im Falle des Nichteinhaltens vereinbarter Meilensteine zum Baufortschritt sind im Grundstückskaufvertrag zunächst Vertragsstrafen und im weiteren Verlauf Wiederkaufsrechte für die Freie und Hansestadt Hamburg in Bezug auf das Grundstück sowie umfangreiche Eintrittsrechte in die bestehenden Planungs- und Bauverträge vereinbart. Dies ermöglicht es der Stadt Hamburg unter anderem, die bislang erbrachte Bauleistung rückzubauen, diese an einen Dritten zur Vollendung zu veräußern oder den Bau selbst fertigzustellen.“
Visualisierung ©SIGNA_Chipperfield, Beitragsfoto © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de