Reduzierte Hamburg Towers ohne Chance gegen ALBA Berlin
„Türme“ halten Niederlage gegen amtierenden Meister in Grenzen
Der Wilhelmsburger InselPark war beim 63:83 der Veolia Towers Hamburg gegen den amtierenden Deutschen Meister ALBA Berlin in der BBL mit 3400 Zuschauern zum 14. Mal hintereinander ausverkauft. Dabei mussten die Gastgeber auf wichtige Schlüsselspieler verzichten, verkauften sich aber über weite Strecken gut. Berlin kam aus einer Serie von drei Wochen mit drei Spielen pro Woche, ließ aber den Gastgebern kaum Chancen auf einen Sieg.
Seth Hinrichs, James Woodard, Jordan Davis, Ryan Taylor – die Liste der verletzten oder fehlenden Spieler war bei den Hamburg Towers lang. Anthony Polite saß nach seiner Verletzung zwar auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Stattdessen bekamen das Eigengewächs Linus Hoffmann (5 Punkte) und Ergänzungsspieler Michal Kozak (4 Punkte, 7 Rebounds, 3 Assists) zum Zug. Ziga Samar (3 Punkte, 5 Assists) spielte bei seinem eigentlichen Arbeitgeber vor. Die Hamburg Towers hatten den talentierten Slowenen zu Saisonbeginn ausgeliehen.
Hamburg Towers mit viel Einsatz
Die Gäste aus Berlin setzten gleich von Beginn an ein Statement und lagen schon nach fünf Minuten mit zehn Punkten vorn. Im zweiten Viertel kommen die Gastgeber besser ins Spiel. Vor allem Len Schoormann (14 Punkte) nutzt den Freiraum, der durch die fehlenden Spieler entsteht und übernimmt viel Verantwortung. Lukas Meisner (13 Punkte, 9 Rebounds), Yoeli Childs (10 Punkte, 11 Rebounds) und Jonas WoBo Wohlfahrt-Botterman (10 Punkte, 8 Rebounds) erkämpfen zahlreiche Rebounds. Phasenweise erkämpfen die Towers zahlreiche Bälle, verlieren sie aber auch zu schnell wieder oder nutzen die sich daraus ergebenden Chancen nicht. Trotzdem gelingt es ihnen, den Rückstand bis zur Pause auf acht Punkte zu reduzieren.
Berlin gibt den Ton an
Nach dem Seitenwechsel schaltet ALBA wieder den Turbo an. Vor allem Ben Lammers (12 Punkte, 5 Rebounds) und Johannes Thiemann (16 Punkte, 3 Rebounds) bringen sich zunehmend ins Spiel der Berliner ein. Nach 23 Minuten haben die Gäste den Vorsprung auf 26 Punkte ausgebaut. Aber die „Türme“ lassen sich nicht hängen und kämpfen um jeden Ball. So gelingt es ihnen, den Rückstand noch einmal zu verkürzen und die Niederlage in Grenzen zu halten.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Mehr war wohl unter den gegebenen Bedingungen nicht drin. Die Punkte um den Klassenerhalt müssen gegen andere Teams geholt werden. In der Schlussphase der Saison haben die Mitkonkurrenten Löwen Braunschweig und Fraport Skyliners überraschend gepunktet. Bereits am Mittwoch, dem 19. April empfangen die Veolia Towers in der eigenen Halle die Academics Heidelberg, die mit 12 Siegen vor den Hamburgern liegen, bevor sie am Sonnabend, dem 22. April zum MBC nach Weißenfels reisen.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de