Umfangreiche Sanierung des Museums für Hamburgische Geschichte
Dauerausstellung ab 1. Februar 2023 geschlossen
Das Museum für Hamburgische Geschichte feierte im August 2022 100-jähriges Bestehen. Breits damals wurde eine umfangreiche bauliche und inhaltliche Neugestaltung und Modernisierung für den Beginn dieses Jahres angekündigt. Ab dem 1. Februar 2023 beginnen die vorbereitenden Maßnahmen. Dazu muss ein großer Teil des Hauses geschlossen werden. Wer die Dauerausstellung noch einmal im jetzigen Zustand sehen will, sollte das jetzt tun. Das Erdgeschoss des Museums mit dem Museumsrestaurant „Bastion“ und dem Bereich für Sonderausstellungen bleibt bis Ende 2023 geöffnet.
Die Dauerausstellung beinhaltet bisher rund 5000 Objekte, darunter auch gewichtige Großprojekte und Modelle. Die erste Aufgabe besteht zunächst in vorbereitenden Maßnahmen für den Umzug der Exponate. Dafür wird die Dauerausstellung ab Februar für den Besucherbetrieb geschlossen und die Objekte im Zentraldepot der Stiftung Historische Museen Hamburg gelagert.
Eingeschränkter Besucherbetrieb mit Sonderausstellungen
Für das Jahr 2023 sind mehrere Sonderausstellungen auf den für den Besucherbetrieb geöffneten Flächen geplant: Die Ausstellung Eine Stadt wird bunt ist nur noch bis zum 31. Juli 2023 zu sehen. Vom 1. bis 29. März 2023 ist die Ausstellung Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus zu sehen. Vom 20. September 2023 bis 7. Januar läuft mit Hamburg 1923 – die bedrohte Stadt eine Ausstellung zum Hamburger Aufstand von 1923. Der Eintritt für den eingeschränkten Besucherbetrieb wird auf 5 Euro reduziert.
36 Millionen Euro für bauliche und inhaltliche Modernisierung
Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages im Jahr 2015 Mittel in Höhe von 18 Millionen Euro für die grundlegende Erneuerung des Museums zur Verfügung gestellt hatte, wurden von der Stadt Hamburg weitere 18 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Damit stehen insgesamt 36 Millionen Euro für eine umfangreiche Neugestaltung des Museums für Hamburgische Geschichte zur Verfügung. Ziele der baulichen Maßnahmen sind eine deutliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit. Die Wiedereröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.
Die inhaltliche Neugestaltung der Dauerausstellung betrifft insbesondere die Vermittlung von Offenheit und Transparenz sowie das Bekenntnis zu Vielfalt und Teilhabe an Themen, die die Hamburger Stadtgesellschaft bewegen. „Nach intensiven Vorbereitungen beginnen wir in den kommenden Monaten mit den umzugsvorbereitenden Maßnahmen für die Modernisierung des Museums. Mit der Beräumung der Dauerausstellung werden im Laufe des Jahres 2023 die Voraussetzungen für die konkreten Umbaumaßnahmen und die Neugestaltung des Hauses geschaffen. Ich freue mich, dass wir unsere Besucherinnen und Besucher weiterhin im Bereich des Erdgeschosses begrüßen können, wo es neben einem spannenden Ausstellungsprogramm eine Vielzahl an attraktiven Veranstaltungsangeboten geben wird“, sagt Prof. Bettina Probst, die Direktorin des Museums für Hamburgische Geschichte.