Dezimierte Towers Hamburg ohne Chance gegen Buducnost Podgorica
„Türme“ ohne McCullum, Hinrichs und Wobo
Die Veolia Towers Hamburg haben das Spiel im 7DAYS EuroCup gegen Buducnost Podgorica mit 59:87 (49:65 33:43 13:20) verloren. Vor 1297 Zuschauern im Wilhelmsburger InselPark dominierten die Gäste aus Montenegro die ohne ihre Schlüsselspieler Kendale McCullum, Jonas „WoBo“ Wohlfahrt-Botterman und Seth Hinrichs angetretenen Hamburger über die gesamte Spielzeit. Für Benka Barloschky war es das erste Spiel als Head Coach auf internationaler Ebene. Die Ausfälle musste er mit Spielern vom Kooperationspartner Rist-Wedel kompensieren.
Die Vorzeichen waren klar. Nach dem Trainerwechsel den Verletzungen von McCullum und WoBo aus der Niederlage gegen Ulm am Wochenende ging es für die Hamburger vor allem darum, sich zunächst neu aufzustellen und von der Einstellung her gegen den Favoriten ein Zeichen zu setzen. Auch Seth Hinrichs fehlte und der wieder genesene Yoeli Childs saß die gesamte Spieldauer über auf der Bank. Dafür standen mit Al-Fayed Alegbe-Issifou, Michal Kozak (4 Punkte, 3 Assists) und Harrison Cleary drei Spieler aus der ProB auf dem Platz.
Podgorica legt vor
Budnicost Podgorica bringt von Beginn an viel Energie auf den Platz und geht mit 6:0 in Führung. Mit zwei Distanzwürfen von Len Schoormann (6 Punkte) und Lukas Meisner (17 Punkte, 12 Rebounds) finden die Hamburger besser ins Spiel und gleichen aus. Aber Alpha Kaba (10 Punkte, 9 Rebounds), Aleksa Ilic (11 Punkte, 10 Rebounds) und Eric Green 22 Punkte() werden immer wieder gut vom ehemaligen „Merlin“ Trae Bell-Haynes (7 Punkte, 5 Assists) unter dem Korb gut eingesetzt, sodass die Gäste den Vorsprung bis zur Pause auf 10 Punkte ausbauen können. Die Hamburger nutzen dagegen viele Möglichkeiten in der Zweierzone nicht.
Marvin Clark trifft aus der Distanz
Wahrend Buducnost in der zweiten Halbzeit sich zunehmend besser unter dem Korb durchsetzen kann, finden die Hamburger immer weniger den Weg in die Zone der sehr konsequent verteidigenden Defensive der Gäste. Die nutzen nun ihre physische und spielerische Überlegenheit, um den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Die Towers treffen zunehmend besser aus der Distanz. Vor allem Marvin Clark (18 Punkte, 5 Rebounds, 4/8 3er) zeigt hier Qualität, aber auch Lukas Meisner und James Woodard (11 Punkte, 3/6 3er) nehmen viele Würfe. Podgorica gibt sich keine Blöße und nimmt einen souveränen Sieg mit nach Hause. „Im zweiten Viertel haben wir den Zugang zur Fünfer-Position gefunden. Im dritten und vieren Viertel war unsere Defensive viel besser“, resümierte Gäste-Coach Vlada Jovanovic nach dem Spiel. Benjamin Barloschky war weitgehend zufrieden mit der Einstellung: „Allgemein war die Energie da, wir haben viele Dinge richtig gemacht, die wir uns im Training erarbeitet haben. Ich habe den Jungs gesagt, dass ich keine Wunder erwarte, aber das sehen will, was wir trainiert haben. Und das haben sie gezeigt.“
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Bis zum Heimspiel gegen die BG Göttingen am Sonntag, dem 15. Januar sollten einige Schlüsselspieler wieder zurückkehren. Das wird auch nötig sein, denn die Niedersachsen spielen eine starke Saison und stehen mit neun Siegen und vier Niederlagen auf einem sicheren PlayOff-Platz. Den wollen die Veilchen nach der Niederlage gegen die Fraport Skyliners auch verteidigen.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de