Towers Hamburg mit beeindruckendem Sieg gegen Würzburg
Hohe Energie lässt Baskets nicht zur Entfaltung kommen
Nach sechs Niederlagen in Folge haben die Veolia Towers Hamburg wieder einen Sieg eingefahren. Vor 3400 Zuschauern gewannen die „Türme“ mit 96:73 (74:54 57:31 29:9) gegen die Würzburg Baskets. Dabei brachten die Hamburger von der ersten Sekunde an eine hohe Energie auf das Spielfeld, mit der sie die zuletzt sehr stabil auftretenden Gäste kaum zur Entfaltung kommen ließen. Insgesamt erzwangen sie bei den Würzburgern 24 Ballverluste. Bereits das erste Viertel endete mit einem Vorsprung von 20 Punkten für die Gastgeber.
„Die Energie, die wir im ersten Viertelgebracht haben, war die Basis für den Sieg“, sagte Hamburgs Interims-Coach Benka Barloschky, der erneut gemeinsam mit Stefan Grassegger für den erkrankten Raoul Korner auf der Bank saß. Auch Christoph Philipps fehlte wegen einer Grippe. Zudem mussten die Hamburger ohne den leicht verletzten Yoeli Childs antreten. Würzburg war mit drei BBL-Siegen in Folge angereist und wollte seinen Platz im oberen Tabellendrittel festigen.
Rakentenstart der Towers Hamburg
Den besseren Start aber erwischen die Hamburger, die jede Offensiv-Aktion der Gäste schon in der gegnerischen Hälfte unterbinden und auch in der Offensive ihre Punkte verwandeln. Schon nach drei Minuten liegen die Towers Hamburg mit 10:0 vorn, bevor O’Showen Williams (3 Punkte, 3 Rebounds) die ersten Punkte für die Baskets erzielt. Allein Len Schoormann holt im ersten Abschnitt 7 seiner 15 Punkte. „Wir konnten keine Energie finden“, sagte Würzburgs Coach Sašo Filipovski, dessen Team im zweiten Viertel besser ins Spiel kommt.
Insbesondere C.J. Bryce (21 Punkte) findet seine Form. Aber die Towers Hamburg bleiben konsequent und bauen den Vorsprung sogar noch auf 26 Punkte aus. Seth Hinrichs (5 Rebounds, 5 Assists) ist immer anspielbar. Er erzielt in der ersten Hälfte 11 seiner 12 Punkte und setzt seine Mitspieler geschickt ein. Kendale McCullum (21 Punkte, 4 Rebounds, 7 Assists) ist kaum zu bremsen und bildet zusammen mit Ziga Samar (13 Punkte, 5 Assists) ein starkes Zentrum. Lukas Meisner (13 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists) bringt viele Emotionen ins Spiel. Der zuletzt gesperrte Jonas Wohlfahrt-Bottermann (8 Punkte, 6 Rebounds) stabilisiert die Defensive. Bei den Würzburgern kann deren Top der Point Guard Cameron Hunt (9 Punkte, 3 Rebounds) vor der Pause keinen Punkt für sich verbuchen.
Würzburg findet ins Spiel
Würzburg kommt mit Ambitionen aus der Kabine und kann den Rückstand auf 19 Punkte verkürzen. Aber McCullum und James Woodard (9 Punkte) treffen zweimal von der Dreierlinie und halten so die Gäste auf Distanz. Aber die Baskets sind jetzt im Spiel. Die Gastgeber haben nun einige Fehlwürfe und erzielen in den ersten Minuten des Schlussviertels nur 3 Punkte. C.J. Bryce bringt seine Mannschaft mit dem 63:76 bis auf 13 Punkte heran. Aber mit einem 12:0 Lauf finden die Hamburger ihre Offensive Stärke wieder. Dabei legen erneut Woodard mit einem Distanzwurf und McCullum mit einem Plus-Eins-Spiel den Schalter um. Bis zum Schluss lassen die Towers keinen Zweifel aufkommen, dass sie das Spiel gewinnen wollen. Dabei erzielt auch Ergänzungsspieler Al-Fayed Alegbe seine ersten Punkte in der Basketball Bundesliga.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Mit dem Sieg zum Jahreswechsel haben die Hamburg Towers ein deutliches Zeichen gesetzt, in welche Richtung es gehen soll. Das neue Jahr beginnt mit Spielen im 3-Tage Rhythmus. Schon am Mittwoch, dem 4. Januar geht es in der Bundesliga mit einer Reise zu den Academics Heidelberg weiter, die gerade das Derby gegen Bamberg verloren haben. Dann stehen mit Ulm, Buducnost und Göttingen drei Heimspiele auf dem Programm.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de