Handball SV Hamburg mit knapper Niederlage gegen SC Magdeburg
Keeper Portner klaut Hamburg den Sieg
Der Handball SV Hamburg hat trotz einer starken Leistung vor 5387 Zuschauern in der Barclays Arena gegen den SC Magdeburg mit 25:28 (17:16) verloren. Dabei verlangte das Team von Trainer Torsten Jansen dem amtierenden Deutschen Meister alles ab. In der ersten Hälfte führten die Gastgeber sogar durchgehend. Die Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten, als der HSVH eine doppelte Überzahl nicht nutzen konnte und Magdeburgs Keeper Nikola Portner einige entscheidende Bälle halten konnte.
Starker Handball SV Hamburg hält Meister in Schach
Nach dem Sieg in Wetzlar wollte das Jansen-Team seine Position im Mittelfeld der Tabelle sichern und dem Favoriten möglichst mindestens einen Punkt abluchsen. Der SC Magdeburg konnte mit einem Sieg den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Die Hamburger begannen mit breiter Brust und führten nach zwei Paraden von Johannes Bitter (10 Paraden) nach fünf Minuten mit 3:0. Auf Basis einer starken Defensive kann der HSVH den Vorsprung zunächst halten. Besonders Jacob Lassen (7 Tore), Carper Mortensen (5 Tore), Niklas Weller und Frederik Bo Andersen (je 4 Tore) können sich immer wieder gut durchsetzen. Erst zum Ende der ersten Hälfte kommt der Deutsche Meister mit zwei Siebenmetern von Omar Ingi Magnusson (10 Tore) bis auf einen Treffer heran. Den Abschluss bildet ein Kempa-Trick, den Tim Hornke (3 Tore) zum 16:17 verwandelt.
Kampf auf Augenhöhe mit glücklichem Ende für Magdeburg
Nach dem Seitenwechsel können die Gäste aus Magdeburg ihre offensive Stärke besser ausspielen. Es entwickelt sich ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe. In der 44. Minute hält Nikola Portner (9 Paraden) einen Siebenmeter gegen Casper Mortensen. Der Handball SV Hamburg spielt in der Folgezeit dreimal in doppelter Unterzahl. Andersen hat den Torhüter der Gäste im Gesicht getroffen und muss mit einer Roten Karte vom Platz. Die Gäste nutzen die Situation, um erstmals in dem Spiel in Führung zu gehen und den Vorsprung bis zur 56. Minute auf drei Tore auszubauen. Besonders Magnusson ist nun kaum zu bremsen. Zudem ist in dieser Phase Magdeburgs Keeper Portner kaum zu überwinden. So überstehen die Gäste eine Phase in doppelter Unterzahl ohne Gegentreffer. In der Schlussminute bringt Mortensen die Hamburger noch einmal bis auf einen Treffer heran. Aber der SC spielt die letzten Sekunden souverän runter und setzt durch Lukas Mertens (3 Tore) den Schlusspunkt.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Der Handball SV Hamburg kann trotz der Niederlage seine Position im Mittelfeld der Tabelle halten. Bereits am Donnerstag, dem 1. Dezember muss das Jansen-Team bei FRISCH AUF! Göppingen antreten. Das Team aus Baden-Württemberg spielt bisher einen enttäuschende Saison und liegt nach der Niederlage gegen den Bergischen HC mit 7 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz.
Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de