Hamburg wird Drehkreuz für grünen Wasserstoff
Green Hydrogen Hub Europe zur Umsetzung einer klimaneutralen Wasserstoffstrategie
Hamburg festigt seine Stellung als Vorreiter für eine Wasserstoff-Strategie. Grüner Wasserstoff wird zu einem Schlüssel, die Klimaziele auf nationaler und europäischer Ebene zu erreichen. Da der hohe Bedarf für die Dekarbonisierung einer Industrienation nicht allein durch lokale Erzeugung abzudecken ist, soll er auch über Wasserstoffimporte gedeckt werden. Mit dem Green Hydrogen Hub Europe soll Hamburg zum Drehkreuz für den Import von klimaneutral erzeugtem Wasserstoff werden.
Grundlage einer Importstrategie ist ein Aktionsplan mit dem der Wasserstoff landseitig per Pipeline und auf dem Seeweg in die Hansestadt gebracht werden soll. Die damit zur Verfügung stehenden Ressourcen sollen nicht nur die ortsansässige Industrie bedienen, sondern auch Teile des nationalen und europäischen Wasserstoffbedarfs decken.
Der Aktionsplan zur bedarfsgerechten Versorgung sieht vor, zunächst die Wasserstoffbedarfe auf lokaler und regionaler Ebene zu erfassen. Damit wird der Ausbau der notwendigen Terminalinfrastruktur im Hafen forciert. Mit Infrastrukturprojekten wie HyPerLink III ermöglichen einen Anschluss Hamburgs an das skandinavische Wasserstoffnetz über Dänemark.
„Hamburg will sich als verlässlicher Partner für Exportländer etablieren, dafür setzt die Strategie die richtige Grundlage. Wir sehen uns gut gerüstet, um zukünftige Wasserstoffbedarfe am Standort und weit darüber hinaus über Hamburg als Importhafen abzuwickeln. Damit wollen wir auch die lokale Wasserstoffwirtschaft fördern, Arbeitsplätze in bestehenden Industriezweigen sichern und neues Wertschöpfungspotential am Standort generieren“, sagt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann.
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