Elbphilharmonie feiert 5. Geburtstag
Lichtkunstinstallation „Breaking Waves“ begleitet musikalisches Jubiläumsprogramm
Der Weg von der Idee über den Baustopp bis zur Eröffnung war weit. Inzwischen hat sich Hamburgs neues Konzerthaus zu einem Wahrzeichen der Stadt entwickelt. Mit einem breiten Spektrum an Veranstaltungen hat es auch die Befürchtungen von Skeptikern widerlegt, dass es nur für die „oberen Zehntausend“ zugänglich ist. Am 11. Januar 2022 feiert die Elbphilharmonie den 5. Geburtstag. Das Haus feiert das Jubiläum vom 9. bis 17. Januar mit einer Reihe von Konzerten. Zudem wird der Geburtstag begleitet von der Lichtkunstinstallation Breaking Waves des niederländischen Künstlerduos DRIFT.
2,7 Millionen Zuschauer haben die Konzerte in beiden Sälen der Elbphilharmonie vom Start bis zum Corona-Stilltand im März 2020 besucht. Zudem hat das neue Haus das gesamte Konzertleben der Hansestadt belebt. Mit 1,25 Zuschauern pro Jahr hat sich die Besucherzahl in Elbphilharmonie und Laeiszhalle verdreifacht.
Die Besucherzahl für die frei zugängliche Plaza, die einen 360 Grad Rundumblick auf Hafen und Speicherstadt liefert, erwartet bis März 2022 den 15 Millionsten Besucher. Nachdem sich die Corona bedingte Lage seit dem Sommer etwas gelegt hat, bietet die Elbphilharmonie wieder ein volles Konzertprogramm. Die Konzerte in der Geburtstagwoche spiegeln die programmatische Vielfalt des Hauses wieder.
Geburtstagsprogramm mir breiter Vielfalt
Das Geburtstagsprogramm startet mit einer Matinee am 9. Januar. Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg präsentiert unter der Leitung von Kent Nagano das Oratorium Arche von Jörg Widmann, das bei Eröffnung vor fünf Jahren im Großen Saal uraufgeführt wurde. Am Abend ist der legendäre US-Jazzsaxofonist Charles Lloyd zu Gast, der sein Quartett um zwei griechische Instrumentalisten an Lyra und Cimbalom erweitert.
Vom 13. bis 16. Januar gibt es Gastspiele des London Symphony Orchestra (13./14.1.) und der Staatskapelle Berlin (15./16.1.) unter ihren Chefdirigenten Sir Simon Rattle und Daniel Barenboim. Das Residenzorchester der Elbphilharmonie, Ensemble Resonanz, präsentiert am 12. und 13. Januar im Kleinen Saal unter der Leitung von Emilio Pomàrico und mit Tabea Zimmermann an der Viola ein Programm mit zeitgenössischer Musik.
Am 15. Januar bereichert der US amerikanische Jazzgitarrist John Scofield die intime Aura des Kleinen Saals mit atmosphärischen Klängen auf der Solo-Gitarre. Mit lebendigen elektronischen Klängen führt Suzanne Ciani am 16. Januar die Besucher in die Welt analoger Buchla-Synthesizer ein.
Das Publikumsorchester der Elbphilharmonie schließt die Geburtstagswoche am 17. Januar ab. Am 31. Januar reicht die Titularorganistin der Elbphilharmonie Iveta Apkalna ihre Glückwünsche im Rahmen eines Konzertes nach.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de