HSV Hamburg wieder Tabellenführer
Souveräner Sieg beim Dessau-Rosslauer HV
Der Handball SV Hamburg hat sich mit einem souveränen 30:24 (15:11) Sieg beim Dessau-Rosslauer HV die Tabellenführung in der 2. Handball Bundesliga zurück erkämpft. Nach der Niederlage gegen Ferndorf präsentierte sich das Team von Trainer Torsten Jansen von der ersten Minute an hellwach und ließ am Ende nichts mehr anbrennen. Leif Tissier (7 Tore) und Finn Wullenweber (6 Tore) waren die besten Werfer beim HSVH.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase spielen sich die Hamburger Mitte der ersten Hälfte eine Drei-Tore-Führung heraus. In den Anfangsminuten glänzt Wullenweber, der alle seine Würfe verwandelt. Darauf hin stellt der HV eine Sonderbewachung für den Rückraum-Schützen ab. Das schafft mehr Raum für Tissier, der groß aufspielt und sich auch in der Abwehr profiliert, wo er mit drei Balleroberungen schnelle Konter für den HSVH einleitet. Nach 19 Minuten kommt Dessau noch nach einigen Paraden von Torhüter Ambrosius auf 8:10 heran. Aber bis zur Pause bauen die Hamburger ihre Führung auf vier Tore aus.
Tissier-Gala mit sieben Toren, 5 Assists und drei Steals
In der zweiten Hälfte erwischen die Gastgeber den besseren Start. Bereits nach wenigen Sekunden ist der HSVH nach einem Foul von Vogt in Unterzahl. Kurz darauf pariert Julian Malek einen Siebenmeter von Weller und Philip Ambrosius glänzt mit einer Parade gegen Tobias Schimmelbauer. Aber nach 34 Minuten erobert Tissier einen Ball und erzielt mit einem schnellen Konter das 16:13. In dieser Phase ist der 21-Jährige der entscheidende Spieler. Zweimal bedient er Thies Bergemann (5 Tore) auf der rechten Seite mit Zauberpässen. In der 48. Minute erzielt er dem mit dem 24:17 seinem siebten Treffer. Bis in die 56. Minute halten die Hamburger einen Acht-Tore-Vorsprung. In den Schlussminuten fehlt etwas der Zug zum Tor. Die Phase nutzt Dessau, um auf sechs Tore heranzukommen. Aber letztlich bringt der HSVH eine komfortable Führung über die Zeit.
Am Freitag, dem 28. Mai steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Vor 1000 Zuschauern empfängt das Jansen-Team den ThSV Eisenach in der Barclaycard Arena. Es ist das vorletzte Heimspiel. Dann muss es dreimal auswärts antreten. Sechs Spieltage vor Saisonende kann sich keiner der Aufstiegsfavoriten mehr einen Ausrutscher leisten. Die Tabellenspitze ist mit dem HSVH (48:12 Punkte), TuS N-Lübbecke (48:14 Punkte) und dem VfL Gummersbach (47:13 Punkte) eng belegt. Ebenfalls am Freitag kommt es zu einem vorentscheidenden Duell zwischen N-Lübbecke und Gummersbach. Hochspannung ist also garantiert.
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