Hamburg Towers feiern zweiten Sieg gegen ALBA
Gala von Kameron Taylor mit 23 Punkten, 8 Steals und 4 Assists
Die Hamburg Towers haben auch die zweite Saison-Partie gegen ALBA Berlin gewonnen. Nach dem Überraschungssieg vor zweieinhalb Wochen im InselPark legte das Team von Head Coach Pedro Calles nach und schlug den Tabellen-Zweiten auch in eigener Halle. Mit dem 75:68 (53:45 30:29 ) setzten die Hamburger erneut ein Zeichen in Richtung PlayOffs und sind dem Tabellen-Nachbarn Crailsheim nach deren Niederlage gegen den MBC mit nur einem Sieg weniger auf den Fersen. Kameron Taylor unterstrich die insgesamt starke Defensivleistung der Towers und holte allein 8 Steals. Aber nicht nur als Balldieb machte er auf sich aufmerksam. Mit 23 Punkten und 4/6 verwandelten Dreiern war er auch der beste Offensiv-Spieler.
Beide Teams gingen die Begegnung mit dem Fokus auf die Defensive an. Daraus ergibt sich im ersten Viertel ein Low Scoring Game das auch durch niedrige Wurfquoten geprägt ist. Die ansonsten so sicheren Distanzschützen der Berliner kommen nicht richtig zum Zug. Die Hamburger haben eine andere Strategie und schaffen es einige Male, sich gut durch die Abwehr der Gastgeber zu spielen. Da die Berliner den in den vergangenen Spielen überragenden Center Maik Kotsar (7 Punkte) weitgehend im Griff haben, beweist der Flexibilität und zeigt, dass er auch mit fünf Assists als Vorbereiter glänzen kann. T. J. Shorts und Marvin Ogunsipe bringen dann mehr Zug ins Angriffsspiel der Hamburger, die den ersten Abschnitt mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung abschließen.
ALBA Berlin ohne Dreier
Im zweiten Viertel spielen sich die Hamburg Towers bis zur 19. Minute eine 30:20 Führung heraus, aber ALBA kämpft sich mit einem 9:0 Lauf wieder auf einen Punkt heran. „Wir sollten lächeln und mehr Spaß haben“, sagte Hamburgs Geschäftsführer Marvin Willoughby in der Pause, nachdem die „Türme“ offenbar etwas geschockt durch den Lauf der Berliner in die Kabine gekommen waren.
Mit einem Lächeln in die zweite Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel brachte zwar der bis dahin eher glücklose Sikma (14 Punkte) die Berliner in Führung. Aber Die Hamburger nehmen den Kampf an und Justus Hollatz (10 Punkte 2/2 3er), Kameron Taylor und Max DiLeo (9 Punkte 2/4 3er) finden eine schnelle Antwort. In dieser Phase erzwingen die Towers zahlreiche Ballverluste bei den Gastgeben (insgesamt 22 Turnovers) und bauen den Vorsprung zeitweise wieder auf 10 Punkte aus. Mit 45:53 geht es ins letzte Viertel.
Hamburg Towers behalten die Ruhe
Das eröffnet Fonteccio mit dem ersten erfolgreichen Dreier für für ALBA und legt gleich einen zweiten nach. Aber die Gäste lassen sich in keiner Phase aus dem Konzept bringen. Kameron Taylor war vorne wie hinten zu finden. Auch als er Mitte des 4. Viertels mit dem 4. Foul vorbelastet ist, geht er in jeden Zweikampf. In der Schlussminute erzielt er mit einem Distanzwurf das 75:66 und verhindert gleich mit einem Block in der Defensive den Anschluss, bevor Lammers den Endstand herstellt.
Mit dem achten Sieg in Folge haben sich die Hamburg Towers eine gute Ausgangsposition im Kampf um die PlayOff-Plätze gesichert. Dabei haben sie innerhalb weniger Wochen mal eben mit Bayern München, Bamberg und zwei Mal ALBA Berlin drei Teams geschlagen, die in europäischen Wettbewerben spielen. Am Mittwoch, dem 14. April wartet mit den EWE Baskets Oldenburg das nächste Top-Team. Der Nordrivale liegt derzeit mit nur sechs Niederlagen auf dem vierten Tabellenplatz.