62 Kilometer neue Radwege
Rekordanstieg von 63 Prozent
Der Ausbau der Radwege hat im Jahr 2020 einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Insgesamt wurden 62 Kilometer Radwege saniert oder neu gebaut. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hat im Rahmen der Jahresbilanz 2020 die neuesten Zahlen und Projekte vorgestellt.
„Die neu gebauten oder sanierten Radwege sind elementarer Baustein für eine erfolgreiche Mobilitätswende in Hamburg, mit der wir eine deutliche Veränderung im Modal Split erreichen wollen. Das Ziel ist klar definiert: Bis 2030 sollen 80 Prozent aller Wege in Hamburg im Umweltverbund erfolgen – der Radverkehr spielt dafür eine große Rolle“, sagt Senator Anjes Tjarks.
Veloroutennetz um 25 Kilometer angewachsen
Zu den bekanntesten Projekten gehören die Errichtung der Fahrradstraße in der Thadenstraße, der bis zu 4,75 Meter breite Radweg auf dem Ballindamm sowie die Pop-Up-Bikelanes Beim Schlump und auf der Max-Brauer-Allee. Das Veloroutennetz ist um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr angewachsen. Die neu ausgebauten Radwege haben 33 Prozent mehr Radverkehr ergeben. Die neuen Radwege sind in der Regel so konzipiert, dass die Radwege die unterschiedlichen Verkehrsströme besser trennen. Für eine sichere Nutzung bei zunehmendem Radverkehr bittet der Senator um mehr Rücksichtnahme.
Auch für das Jahr 2021 sind Erweiterungen geplant. So soll das Fahrradparkhaus an der Kellinghusenstraße eröffnet werden. Zudem stehen mit der Fahrradstraße auf der Veddel, der Veloroute 10, dem Umbau der Hannoverschen Straße in Harburg mit einer protected Bikelane sowie die Umgestaltung der Schlüterstraße in Eimsbüttel neue Projekte auf dem Programm. Für Konfliktsituationen wie bei dem Radweg-Ausbau auf der Tangstedter Landstraße wird noch nach Lösungen gesucht.