Digitalausstattung an Hamburger Schulen verdreifacht
200 Millionen Euro für Hamburger Schulen bis 2023
Hamburg investiert in den Ausbau der Digitalisierung an Schulen. In den vergangenen neun Monaten hat die Stadt den Ausbau von WLAN, und die Versorgung der Schüler mit Laptops und Tablets sowie den Ausbau digitaler Lernprogramme vorangetrieben. Zwischen 2019 und 2023 fließen rund 200 Millionen Euro in den Ausbau der Digitalisierung.
Die dafür benötigten Mittel stammen aus dem Digitalpakt des Bundes sowie aus eigenen Quellen. „Auch wenn wir heute viel besser ausgerüstet sind als zu Beginn der Corona-Krise, bleibt noch viel zu tun. Wir wollen, dass Hamburgs Schülerinnen und Schüler in Zukunft in allen Schulfächern genauso selbstverständlich den Computer einsetzen wie Schulbücher und Arbeitshefte. Deshalb haben wir in der Corona-Zeit unsere Anstrengungen zum Ausbau der Digitalisierung in den 371 staatlichen Schulen dramatisch verstärkt.“, sagt Schulsenator Ties Rabe. Die hohe Auslastung vieler Fachfirmen und die Sicherstellung des Unterrichts unter mehrfach geänderten Bedingungen hat in den Vergangenen Monaten den Prozess der Umstellung erheblich belastet.
WLAN für alle Schulen bis Sommer 2021
Inzwischen sind 266 Hamburger Schulen mit WLAN ausgestattet. Im März 2020 war das erst bei 61 Schulen der Fall. 130 Schulen sind mit einem Hochgeschwindigkeits-Netwerk von einem Gigabit pro Sekunde (1 GBit/s) ausgestattet. 136 Schulen verfügen über WLAN mit einer geringeren Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s. 105 Schulen hatten am 31.12.2020 noch kein WLAN in ihren Unterrichtsräumen, davon sollen 47 bis zum 31.01.2021 und fast alle restlichen Schulen bis in die Sommerferien 01.08.2021 nachgerüstet werden.
Digitale Tafeln, Laprops und Tablets in den Klassenräumen
Die Zahl der Laptops und Tablets für Schülerinnen und Schüler wurde seit Ende März 2020 von 17.000 auf rund 62.000 Geräte verdreifacht. In den Schulen stehen rund 36.000 Desktop-Computer. Viele Klassenräume sind mit „digitalen Tafeln“ in Form von um Beamer-Computer-Kombinationen oder Smartboards ausgestattet, die im Unterricht ergänzend zum Einsatz kommen. Bisher verfügen 5000 von 12.000 Klassenräumen über eine entsprechende Präsenztechnik. Bis zum Ende des Jahres 2020 wurden 3000 weitere Geräte beschafft.
Das allein macht noch keine Digitalisierung aus. Nun müssen Konzepte für den sinnvollen Einsatz der Technik im Unterricht kontinuierlich weiterentwickelt werden.