Plakate für Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge
Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages im November Mittel in Höhe von 65 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge zur Verfügung gestellt hatte, wird die Kampagne von einer Plakataktion begleitet. Die Synagoge war 1938 im Rahmen der Reichskristallnacht zerstört worden und soll nun an gleicher Stelle wieder aufgebaut werden. Derzeit zeigt eine Steinkombination am heutigen Josef-Carlebach-Platz die Umrisse der ehemaligen Synagoge.
Die Plakate sollen hamburgweit auf eine in die Wege geleitete Spendenaktion aufmerksam machen. Bis zum 27. Januar wollen die Initiatoren der Kampagne Nein zu Antisemitismus. Ja zur Bornplatzsynagoge möglichst viele Unterstützerinnen und Unterstützer für den Wiederaufbau gewinnen. Der 27. Januar ist der internationale Holocaust Gedenktag.
Die Hamburgische Bürgerschaft unterstützt die Kampagne und sieht in dem Wiederaufbau der Synagoge die Wiederherstellung des sichtbarsten Wahrzeichens des jüdischen Lebens in Hamburg. „Seit 82 Jahren trägt Hamburg eine offene Wunde im Herzen der Stadt. Ich bin nun hoffnungsfroh, dass wir als Senat und mit Unterstützung des Bundes nun die historische Chance haben, die Bornplatzsynagoge an ihrem historischen Ort wieder aufzubauen“, sagt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank.