HSVH zum Weihnachtsspiel nach Eisenach
Hamburgs Handballer wollen Tabellenführung verteidigen
In den letzten Jahren feierte der Handball SV Hamburg regelmäßig am 2. Weihnachtstag ein rauschendes Fest mit fast 10.000 Fans in der Barclaycard Arena. So ein Ereignis wird es in diesem Jahr aufgrund der COVID-19 Pandemie nicht geben. Stattdessen treten die Hamburger vor am 26. Dezember leerer Halle zu einem Duell beim ThSV Eisenach an – das allerdings als Spitzenreiter. Die Verteidigung der Tabellenführung ist auch das erklärte Ziel des seit sieben Siegen ungeschlagenen Teams.
Eisenach mit zwei Neuverpflichtungen
Die Machtverhältnisse gegen den letztjährigen Aufsteiger scheinen klar verteilt, allerdings hat sich die Mannschaft aus der Wartburgstadt bisher mit sechs Siegen aus 13 Spielen passabel geschlagen und liegt auf einem gesicherten achten Tabellenplatz. Mit einem 28:24 Sieg gegen Ferndorf und zwei Neuzugängen kommen die Thüringer zudem mit ordentlich Rückenwind auf den Platz. Entscheidend für die Stärke von Eisenach ist eine eingespielte Abwehr, die mit Blaz Voncina einen Keeper im Kasten hat, der zuletzt mit einer Quote von 36 Prozent gehaltener Bälle auf sich aufmerksam machte.
Mit der Verpflichtung von Jannis Schneibel und Daniel Hideg reagierte der ThSV auf verletzungsbedingte Ausfälle der Stammkräfte Justin Mürköster, Kristian Beciri, Jonas Ulshöfer und Kristian Volar. Beide Verstärkungen bringen Erstliga-Erfahrung mit. Schneibel wechselt von den Rhein-Neckar-Löwen nach Eisenach. Wie Schneibel soll auch Hideg den Rückraum stärken. Wegen eines Kreuzbandrisses war der 24-Jährige zuletzt vereinslos.
Leere Halle statt Zuschauerrekord
Das Team von Torsten Jansen hat bisher nicht so gute Erfahrungen gegen Eisenach gemacht. Mit 29:34 gab es im Oktober in der Werner-Altmann-Halle eine klare Niederlage. Obwohl in diesem Jahr die lautstarke Unterstützung der Fans fehlt, fuhr der ThSV vier seiner sechs Siege zu Hause ein. Aber auch der HSVH ist nach seiner Serie mit Selbstbewusstsein ausgestattet. Mit einem weiteren Sieg kann der HSVH den Tabellenzweiten Gummersbach noch etwas auf Abstand halten. Das Traditionsteam aus Nordrhein-Westfalen hat zwei Spiele weniger auf dem Konto als die Hamburger.
Um 17 Uhr ist Anpfiff. sportdeutschland.tv überträgt die Begegnung live.
Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de