HSV verpflichtet Horst Hrubesch
„Kopfballungeheuer“ wird Nachwuchskoordinator
Von 1978 bis 1983 trat Horst Hrubesch beim Hamburger SV als Kopfballungeheuer in Erscheinung. Mit seinen Toren erlebten die Hamburger große Zeiten in der Bundesliga und im Europapokal. Nun kehrt der 69-jährige zum HSV zurück – allerdings nicht in der Rolle als Torjäger. Seine Verpflichtung als Direktor Nachwuchs ist eine logische Konsequenz der neuen Ausrichtung des Traditionsvereins. In dieser Funktion koordiniert das HSV-Idol ab jetzt den Aufbau der Zukunft der Rothosen. Seine Qualifikation als Nachwuchsexperte hat der gebürtige Westfale unter anderem als Trainer der Nachwuchs-Teams beim DFB nachhaltig unter Beweis gestellt, wo er sowohl mit der U19 als auch mit der U21 Europameister wurde.
Zwischen 2010 und 2016 war Hrubesch in unterschiedlichen Funktionen im Nachwuchsbereich des DFB tätig. 2016 holte er mit der Olympia-Auswahl in Rio die Silbermedaille. Nun konnte ihn Sportvorstand Jonas Boldt zu einer Rückkehr zum Hamburger SV bewegen, wo er in der Funktion als Direktor Nachwuchs die Jugendarbeit der Hamburger weiterentwickeln soll. „Er verfügt über einen enorm wertvollen Erfahrungsschatz, trifft im Umgang mit jungen Fußballern den richtigen Ton. und ist zudem ein echter HSVer“, sagt Boldt.
In seiner aktiven Zeit erzielte Hrubesch für die Hamburger in 159 Spielen 96 Tore.und gewann unter anderem mit den Hanseaten den Europapokal der Landesmeister.
„Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der HSV jetzt den richtigen Weg eingeschlagen hat. Es geht um Fußball, nicht um kluges Reden, es geht um harte Arbeit, um Fleiß, Geduld und Überzeugung“, beschreibt der ehemalige Torjäger das zukünftige Programm seiner Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum. „Ich stehe so lange zur Verfügung, wie wir in diesem Team mit einer Zielsetzung und Fleiß vorangehen und ich auch Spaß daran habe.“ Dabei redet er nicht über Quoten, die er erreichen möchte. „Nachwuchsarbeit hat auch immer etwas mit Geduld zu tun.“
Foto: HHCW Mitarbeiter Mario Kraft trifft Horst Hrubesch beim Tag der Legenden 2016 © Beate Eckert-Kraft