Historischer Rolldrehkran erstrahlt in neuen Farben
Erster Teil der Sanierung des ehemaligen Hafenkrans abgeschlossen
Noch bis 1993 war der historische Rolldrehkran für die Baustofffirma „Hakibau“ am Billhafen im Einsatz, bevor ihn das Museum für Arbeit übernahm. Seit fast 20 Jahren steht der um das Jahr 1915 von den Werkstätten der HHLA gebaute Kran am Osterbekkanal. Dort befand sich vor dem ersten Weltkrieg eine Entladestelle der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie. Nachdem die ersten Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen wurden, erstrahlt der ehemalige Hafenkran als industriegeschichtliches Zeugnis nun in neuen Farben.
Die mit finanzieller Unterstützung der SAGA durchgeführte Rastauration ist nach 2002 die zweite umfangreiche Sanierung des Drehkrans, Der Kran ist als ältestes Objekt seiner Art in der Sammlung der Stiftung Historische Museen Hamburg und dokumentiert als wichtiges industriegeschichtliches Zeugnis die Geschichte der ehemaligen New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie, in deren Gebäuden das Museum der Arbeit heute untergebracht ist.
An dem heutigen Standort befand sich eine Entladestelle, an der die 1873 erbaute Fabrik mit Kautschukballen und Kohle aus dem Hamburger Hafen versorgt wurde. Da der Osterbekkanal zu dem Zeitpunkt an der Saarlandstraße endete, musste das Material mit Pferdefuhrwerken zur Fabrik gebracht werden. Erst die Verlängerung des Kanals bis zur Fabrik im Jahr 1902 ermöglichte die Entladung der Schuten vor Ort.
Foto: © Stiftung Hamburg Maritim
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