St. Pauli: Bittere Niederlage in Darmstadt
0:4 Pleite bei den „Lilien“ nach Wechselrekord
Nach fünf Spielen ohne Niederlage musste der FC St. Pauli in Darmstadt eine deutliche 0:4-Pleite einstecken. Nach einem frühen Rückstand bäumten sich die Kiezkicker noch einmal auf und kamen auch zu Möglichkeiten, bauten aber insgesamt zu wenig Druck auf. In einer desolaten zweiten Hälfte vernachlässigte das Team die Abwehrarbeit und fiel auseinander.
Trainer Jos Luhukay hatte auf drei Positionen umgestellt und mit Gyökeres und Tashchy zwei neue Spieler in den Angriff gestellt. Dafür saßen Henk Veerman und Dimitrios Diamantakos zunächst auf der Bank. Auch Darmstadts Trainer Dimitrios Grammozis hatte mit Dursun seinen besten Stürmer erstmal auf die Bank gesetzt.
Früher Rückstand nach Abwehr-Patzer
Darmstadt 98 war nach der Corona-Pause mit einer 0:2 Niederlage gegen Karlsruhe in die Liga gestartet, zeigte sich aber von Beginn an hellwach gegen den Gast aus Hamburg. Bereits in der 7. Minute holte sich Palsson einen verunglückten Rückpass von Benatelli auf Buballa und legte den Ball ma0gerecht für Honsak auf. Der ließ sich nicht lange bitten und erzielte die Führung für die „Lilien“. In der Folge kam St. Pauli besser ins Spiel. Vor allem Miyaichi und Gyökeres setzten sich immer mal über die Flügel durch, die Pässe auf die Spitze waren aber zu ungenau. So kam wenig Druck auf.
Darmstadt wirbelt durch die St. Pauli Abwehr
In der 61. Minute versuchte Trainer Jos Luhukay mit der Einwechslung von mit Flum, Diamantakos, Veerman und Coordes mehr Druck zu erzeugen. Mit der Einwechslung von gleich vier Spielern in einem Pflichtspiel stellte er eine Weltneuheit auf. Aber die Umstellungen verfehlten ihr Ziel. Die Kiezkicker ließen nach hinten jede Ordnung vermissen und kamen auch nach vorn nicht zu mehr Chancen. Darmstadt nutzte die Schwächen der Gäste erbarmungslos aus. Zudem sorgte die Einwechslung von Dursun für viel Wirbel in der St. Pauli Abwehr. In der 74. Minute kommt Stark frei zum Schuss und erzielt das 2:0 für die Hessen. Mehlem (78.) und Palsson (89.) stellen mit ihren Treffern den 4:0 Endstand her.
Der FC St. Pauli hat aufgrund der guten Serie vor der Corona-Pause weiterhin fünf Punkte Abstand auf den Relegationsplatz. Mit dem 1. FC Heidenheim kommt aber bereits am Mittwoch ein sehr stabiler Club ans Millerntor, der sich noch Chancen im Aufstiegsrennen ausrechnet.