Restauration der PEKING abgeschlossen
„Hamburger Veermaster“ geht an Stiftung Historische Museen
Die im Jahr 1911 bei Blohm + Voss erbaute Viermastbark PEKING ist nach drei Jahren Restaurationsarbeiten unter der Leitung Stiftung Hamburg Maritim fertiggestelt. Mit den Reedereifarben Schwarz, Weiß und Rot und den hoch in den Himmel ragenden gelben Masten erstrahlt der Frachtsegler vom Typ Flying P-Liner wieder in altem Glanz. Damit geht er ab sofort in den Besitz der Stiftung Historische Museen Hamburg über. Im August soll er als Bestandteil des neuen Hafenmuseums zunächst im Hansahafen festmachen.
Bevor die PEKING die Reise in den Heimathafen antritt, stehen noch weitere Ausrüstungsmaßnahmen in der Peters-Werft an, die die komplette Restaurierung vorgenommen hatte.
Der Hamburger Veermaster war für die Reederei F. Laeisz bis 1932 auf dem Atlantik unterwegs. Die Schiffe der Flying P-Liner-Serie, zu denen neben der PEKING auch die PASSAT gehörte, waren bekannt für ihre Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Nachdem zunehmend Dampfschiffe die Aufgaben der Windjammer übernahmen, ging die PEKING 1974 an das Seaport Museum in New York über, wo es bis 2017 in Manhattan lag.
Mit großem Einsatz arbeiteten die Stiftung Hamburg Maritim und die Freunde der Viermastbark PEKING e.V. an der Rückholung des zur Verschrottung angedachten Schiffes. Nach der Bewilligung der Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Höhe von rund 38 Millionen Euro gab es dann Grünes Licht für die Rückholung.
Im August 2017 erreichte dann der Windjammer nach einer Reise über den Atlantik auf einem Dockschiff in einem bedauerlichen Zustand die Elbe. In der Peters Werft in Wewelsfleth wurde er unter der Leitung der Stiftung Hamburg Maritim grundlegend restauriert. Nun erstrahlt er wieder in den Farben der Reederei: Schwarz (Rumpf über der Wasserlinie), Weiß (Wasserlinie) und Rot (Unterwasserschiff). Rund drei Jahre nach der Ankunft soll der Viermaster im August 2020 erstmals wieder im Hamburger Hafen anlegen. Die PEKING wird Bestandteil des neuen Hafenmuseums. Bis zur Fertigstellung soll sie Im Hansahafen liegen.
Urheberrechtshinweis: Das Beitragsfoto wurde uns freundlicherweise von der Stiftung Hamburg Maritim zur Verfügung gestellt.