Martin Schwalb wird Trainer der Rhein-Neckar Löwen
Amt als Vize-Präsident beim HSVH ruht bis zur Rückkehr
Den Vize-Präsidenten des Handball SV Hamburg zieht es zurück auf die Trainerbank. Mit sofortiger Wirkung übernimmt Martin Schwalb, der als Coach mit dem HSV Handball große Erfolge feierte, das Traineramt beim Bundesligisten Rhein-Neckar-Löwen und lässt bis zum Vertragsende das Amt des Vize-Präsidenten bei den Hamburgern ruhen.
Damit wird Schwalb Nachfolger von Cheftrainer Kristjan Andresson, von dem sich der Tabellen-Sechste am Wochenende getrennt hatte. Der 56-Jährige kehrt erstmals seit seinem Ausscheiden beim HSV Handball im Jahr 2014 auf die Trainerbank zurück. Vor der Zeit in Hamburg zwischen 2005 und 2014 war er bereits als Trainer bei der HSG Wetzlar und der SG Wallau/Massenheim tätig.
Martin Schwalb feierte große Erfolge mit dem HSVH
Als Trainer feierte Martin Schwalb mit den Hamburgern 2007 den Europapokalsieg, 2013 den Gewinn der Champions League sowie 2011 die Deutsche Meisterschaft. Nach der Insolvenz des HSV Handball leitete er den Neustart des Clubs als Handball SV Hamburg mit ein. 2018 stieg er mit dem neuen Team in die 2. Handball Bundesliga auf, wo sich der Club in seiner zweiten Saison stabilisieren konnte.
Martin Schwalb hat angekündigt, auf jeden Fall an die Elbe zurückkehren zu wollen: „Der Handball in Hamburg ist und bleibt ein absolutes Herzensprojekt für mich, das ich natürlich weiter ganz eng verfolgen werden, auch wenn der volle Fokus jetzt erstmal bei den Rhein-Neckar Löwen liegt.“ Bis dahin ruht sein Amt als Vize-Präsident.
Bis zu seiner Rückkehr führen Präsident Marc Evermann, Schatzmeister Stephan Harzer, Sven Hielscher und Geschäftsführer Sebastian Frecke die Geschäfte des Vereins. Für Marc Evermann kommt der Abgang seines Vize nicht überraschend: „Martin hat immer gesagt, dass ihn ein hochwertiger Trainerposten nochmal reizen würde und deshalb freuen wir uns natürlich sehr für ihn, dass er diese Chance bekommt und sich noch einmal als Trainer in der Bundesliga beweisen kann. Wir verlieren für die Zeit seines Vertrags bei den Löwen einige sportliche Kompetenz, werden dafür im Team und unserem Netzwerk aber adäquate Lösungen finden. Außerdem werden wir weiterhin mit ihm in Kontakt sein und intensive Gespräche über die Weiterentwicklung unseres Vereins führen.“
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