Dokumentationszentrum für denk.mal Hannoverscher Bahnhof
Erster Spatenstich für neuen Lernort in der HafenCity
8000 Juden, Roma und Sinti wurden zwischen 1940 und 1945 über den ehemaligen Hannoverschen Bahnhof in Ghettos oder Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt und dort zum größten Teil ermordet. Seit 2017 erinnert der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof im Lohsepark an die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes, das den Abtransport veranlasste. Mit einem Dokumentationszentrum will die Stadt aufklären und einen Gedenkort schaffen.
Heute setzten Kultursenator Dr. Carsten Brosda den ersten Spatenstich. denk.mal Hannoverscher Bahnhof 8000 Juden, Roma und Sinti wurden zwischen 1940 und 1945 über den ehemaligen Hannoverschen Bahnhof in Gettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt und dort zum größten Teil ermordet. Seit 2017 erinnert der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof im Lohsepark an die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes, das den Abtransport veranlasste. Mit einem Dokumentationszentrum will die Stadt aufklären und einen Gedenkort schaffen. Heute setzten Kultursenator Dr. Carsten Brosda den ersten Spatenstich.
In Anwesenheit von Dr. Oliver von Wrochem, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH wurden damit die Bauarbeiten für das neue Dokumentationszentrum eröffnet. Eine Dauserausstellung soll hier in Zukunft über die Deportation politischer Gegner und die nationalsozialistische Verfolgungspolitik aufklären. Mit innovativen Formaten sollen hier vor allem junge Menschen angesprochen werden.
„Das Dokumentationszentrum soll als Ort lebendiger Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart Antworten geben auf die Frage: Was bedeutet das Wissen um die NS-Verbrechen für unser Denken und Handeln im Hier und Jetzt? Durch Bezugspunkte zu gegenwärtigen Herausforderungen in Zeiten eines zunehmenden Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus sollen Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken über die eigene Verantwortung in der gegenwärtigen Gesellschaft angeregt werden. Dafür ist es wichtig, neue Wege in der Darstellung und Vermittlung der Geschichte des Nationalsozialismus zu beschreiten“, sagt Dr. Oliver von Wrochem.
Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de