Mehr Ruhe für Friedhof Ohlsdorf
Schranke soll Durchgangsverkehr reduzieren
Der Friedhof Ohlsdorf liegt inmitten einer dichten Wohnbesiedlung an den vielbefahrenen Straßen Fuhlsbüttler Straße, Wellingsbüttler Landstraße, Wellingsbüttler Weg, Bramfelder Chassee und Steilshooper Allee. Rund 5000 Fahrzeuge nutzen derzeit die Durchfahrt durch den Friedhof zur Abkürzung. Da das Durchfahren des Friedhofs ohne Aufenthalt nach der Hamburger Bestattungsverordnung nicht gestattet ist, soll eine Schranke in Zukunft den Durchgangsverkehr reduzieren.
Nach einem Beschluss des Aufsichtsrates der Hamburger Friedhöfe -AöR soll voraussichtlich ein Schrankensystem für PKW auf der Mittelallee zwischen Ida-Ehre- und Kirschenallee entstehen. Dabei sollen lediglich die Busse des HVV sowie Vertreterinnen und Vertreter der Friedhofsgewerbe wie Bestattungs-, Gärtner und Steinmetz-Betriebe sowie die Angestellten des Friedhofs eine Genehmigung zum Öffnen der Schranke erhalten.
Besucherinnen und Besucher von Trauerfeiern können für einen möglichst direkten Weg zur jeweiligen Kapelle über ein elektronisches Rufsystem die Schranke öffnen lassen. Der Durchgang für Fußgänger und Fahrräder bleibt frei.
Im Zuge des öffentlichen Beteiligungsverfahrens 2016 und der Nachbarschaftscafés 2018 zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Friedhofs „Ohlsdorf 2050“ haben viele Hamburgerinnen und Hamburger darum gebeten, den Durchgangsverkehr stark zu reduzieren oder ganz herauszuhalten.
Foto: © Beate Eckert-Kraft