St. Pauli verliert gegen Hannover
Kiezclub sieben Spiele ohne Sieg
Der FC St. Pauli hat vor ausverkauftem Millerntor die Begegnung gegen Hannover 96 mit 0:1 (0:1) verloren. Die Entscheidung fiel schon nach sechs Minuten durch einen Ballverlust von Kapitän Kalla, den Maina nach einem guten Lauf zum Siegtreffer verwandeln konnte. Ein zunächst gegebener Handelfmeter für die Kiezkicker in der 38. Minute wurde durch Videobeweis zu Recht aberkannt.
„Wir müssen eigene Stärke ausspielen und den Sieg erzwingen“, hatte Trainer Jos Luhukay vor dem Spiel gefordert. Aber gerade das blieb das Team allen schuldig. Zu mutlos waren die Angriffsaktionen gegen das beileibe nicht übermächtige Team aus Hannover. In der derzeitigen Form ist der ehemalige Aufstiegsfavorit weit entfernt von den eigenen Zielen.
Aber auch St. Pauli läuft der Form aus den ersten Saisonspielen hinterher. Nur drei Punkte ergatterte das Team vom Millerntor aus den vergangenen sieben Partien. Die Serie hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Bemühen, das Spiel zu drehen war durchaus zusehen, aber die Angriffsideen wirkten mutlos. Hinzu kamen individuelle Fehler, der die Niederlage schon nach wenigen Minuten besiegelte. Zudem muss Jos Luhukay in fast jedem Spiel auf rund zehn Verletzte verzichten. Profis wie Daniel Buballa Johannes Flum, die in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind, können noch keine Partie in der 2. Bundesliga durchstehen.
Mats MD und Marvin Knoll kurbelten das Spiel unentwegt an, aber die Pässe in die Spietze waren zu ungenau. So war der kleine Vorsprung von den 95ern leicht zu verteidigen.
Während sich die Gäste mit dem Sieg etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten, muss sich der FC St. Pauli nun nach unten orientieren. Vor dem Abstiegs-Relegationsplatz bewahrt die Kiezkicker nur das bessere Torverhältnis gegenüber dem 1. FC Nürnberg.