Towers ohne Chance gegen Bamberg
Hamburger kassieren zweite Niederlage im InselPark
Die Hamburg Towers blieben auch in ihrem zweiten Heimspiel in der easyCredit BBL ohne Sieg. Das Team von Coach Mike Taylor musste sich dem haushohen Favoriten Brose Bamberg mit 59:89 (45:68 28:48 12:20) geschlagen geben. Gegen die defensiv starken Franken war der Aufsteiger in der mit 3400 Zuschauern erneut ausverkauften edel-optics.de Arena ohne Chance.
Bamberg legt vor
Die Hamburg Towers waren gegen den ehemaligen Serienmeister als krasser Außenseiter in die Partie gegangen. Trotzdem wollten sie die Überraschung erzwingen und sen ersten Heimsieg einfahren. Aber Brose Bamberg präsentierte sich von Beginn an stark. Während in den ersten Minuten die Defensivreihen beider Teams dominierten, zogen die Franken mit einem 11:0 Lauf bis zum Ende des ersten Viertels mit 20:12 davon.
Brose ließ sich auch nicht von einigen gelungenen Aktionen der Hamburger wie einem Alley-Oop von Prince Ibeh auf Zuspiel von Heiko Schaffatzik beeindrucken, sondern setzten mit drei Dreiern in Folge eigene Akzente. In der Statistik lagen die „Türme“ mit nur drei verwandelten Würfen aus der Distanz und einer Trefferquote von 14% weit hinten. Bei den Bambergern zeichneten sich hier insbesondere Michael Carrera 2/2, Christian Sengenfelder 2/3 sowie der ehemalige Tower Louis Olinde 2/3 aus. So konnten die Gäste ihren Vorsprung bis zur Pause sogar auf 48:28 aus.
Mit einem 6:0 Lauf brachten sich die Hamburger nach dem Seitenwechsel noch einmal ins Spiel. Aber die routinierten Gäste blieben konsequent und hielten ihren Vorsprung bei 17 Punkten. Im letzten Viertel blieb das Team von Mike Taylor chancenlos. Bamberg spielte seine Qualität voll aus und baute den Vorsprung bis zum Ende sogar auf 30 Punkte aus.
Brose baut den Vorsprung aus
Der Coach der Towers war mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden, hob aber die Leistung seines Jungspunds Justus Hollatz hervor, der mit 7 Punkten eine reife Leistung zeigte und einer der beiden 3er-Schützen der Towers war. „Mit unserer Leistung bin ich überhaupt nicht zufrieden. Offensiv hatten wir große Probleme mit unserer Ballbewegung und der Wurfauswahl. Positiv herauszuheben ist allerdings der starke Auftritt von Justus Hollatz“, resümierte Taylor. Den zweiten 3er erzielte Heiko Schaffartzik, der mit 15 Punkten deutlich der beste Schütze der Hamburger war.
Die Towers liegen nun mit zwei Zählern vor den drei sieglosen Teams Göttingen und Gießen auf Platz 14 der Tabelle. Die Aufgaben bleiben schwierig. Am Freitag geht es zu den RIESEN aus Ludwigsburg, die bisher mit vier Siegen eine starke Saison spielen.
Fotos: © Konrad Skurej