Neubau für Hafenmuseum auf dem Grasbrook
Neuer Standort auch dauerhafter Liegeplatz für Viermastbark PEKING
Das Deutsche Hafenmuseum bekommt einen neuen Standort. Der Senat hat heute eine Entscheidung über die den Neubau des Museumsprojektes getroffen. Das neue Hafenmuseum soll im neuen Stadtteil Grasbrook entstehen, wo auch die Viermastbark PEKING nach der umfangreichen Sanierung ihren zukünftigen Liegeplatz bekommen soll. Der jetzige Ort des Hafenmuseums am Schuppen 50A soll als Außenstelle in Form eines lebendigen Freilichtmuseums erhalten bleiben.
„Die Errichtung des Deutschen Hafenmuseums samt der Rückholung und Restaurierung der Viermastbark PEKING ist eines der herausragenden Museumsprojekte in Deutschland, das schon heute internationale Aufmerksamkeit erhält. Die Standortentscheidung für ein solches Millionenprojekt inmitten eines florierenden Hafens muss mit allen Beteiligten und mit Blick auf alle rechtlichen Gegebenheiten gut geplant werden. Der Grasbrook bietet beste Voraussetzungen, um ein zeitgemäßes, innovatives Museum zu errichten und der Viermastbark PEKING einen weithin sichtbaren Liegeplatz einzurichten. Gleichzeitig ist es uns wichtig, den Schuppen 50A als bedeutendes Denkmal für die Geschichte der deutschen Seehäfen und als eine Art lebendiges Freilichtmuseum in das Gesamtkonzept des Deutschen Hafenmuseums zu integrieren“, sagt Kultursenator Dr. Carsten Brosda.
Schuppen 50A bleibt als Außenstelle erhalten
Bei der umfangreichen Standortsuche war ein nicht unwesentlicher Gesichtspunkt der Erhalt und die Weiterentwicklung des derzeitigen Standortes am Schuppen 50A als Teil der letzten noch erhaltenen Hafen-Umschlagsanlage aus der Kaiserzeit. Dafür steht zunächst die Erschließung der gesamten Schuppenhälfte wn. Sie soll der bestehenden Museumsflotte im genehmigten Bestand als Schaudepot dienen.
Eröffnung des neuen Hafenmuseums in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre
Der Neubau soll im Zuge der Umgestaltung des Grasbrook zu einem lebendigen neuen Stadtteil ein Meilenstein für die innere Entwicklung Hamburgs darstellen. Dabei wird das Areal des ehemaligen Überseezentrums auf dem Grasbrook südwestlich der Elbbrücken zu einem gemischten Wohn- und Gewerbegebiet umgestaltet. Die Studien für die Umsetzung und die abschließende Prüfung hat die Stiftung Historische Museen Hamburg in enger Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, der Hamburg Port Authority (HPA) sowie der HafenCity Hamburg GmbH vorgenommen.
Für die konkrete Umsetzung stehen nun detaillierte Schritte an, die in einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb die Eckpunkte der Quartiersentwicklung festlegen. Die Eröffnung des neuen Museums ist in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre vorgesehen.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft