HSV mit Nervenflattern im Aufstiegs-Schneckenrennen
Hamburger unterliegen gegen Ingolstadt
Die Aufstiegsträume des Hamburger SV schwinden. Nach einer 0:3 Niederlage gegen den FC Ingolstadt ist das Team von Hannes Wolf nun sieben Spiele ohne Sieg. Nur durch die Niederlagen der Konkurrenten um einen Aufstiegsplatz Paderborn und Heidenheim können die Hamburger noch auf ins Schneckenrennen eingreifen. Union Berlin kann morgen
mit drei Punkten in Darmstadt einen großen Schritt Richtung Bundesliga gehen.
Ein Patzer bringt die Führung für Ingolstadt
Das Team des HSV ist bemüht, aber es fehlen die Ideen die gute Abwehr der Gäste auszuspielen. Ein Kopfball von Jatta, der neben den Pfosten geht ist noch die beste Chance.
Hamburger SV lässt sich auskontern
Nach dem Wechsel spielen die Hamburger druckvoller und kommen auch zu Möglichkeiten. Aber es fehlt der Mut. Nach einem Eckball des Hamburger SV verliert der eingewechselte Vagnoman den Ball am Ingolstädter Strafraum. Pledl schnappt sich den Ball, läuft über das gesamte Feld und erzielt das 2:0. Das i-Tüpfelchen setzt dann Gauß nach einer schlechten Kopfball-Abwehr von Lacroix.
HSV durch Niederlagen der Konkurrenten noch im Aufstiegsrennen
Mit dem Sieg kann sich der FC Ingolstadt von einem direkten Abstiegsplatz befreien. Der Hamburger SV hat noch die Möglichkeit, mit einem Sieg am kommenden Sonntag in Paderborn wieder auf einen Relegationsplatz zu springen. Der Mannschaft scheint aber der Glaube zu fehlen. Momentan fehlt dem Team das Selbstverständnis. Bis zum Strafraum läuft der Ball gut, dann scheinen aber die Automatismen zu fehlen, eine Abwehr auszuspielen. Der Mut, eine eins-gegen-eins Situation anzunehmen, scheint die die vielen Rückschläge in der Rückrunde verloren gegangen zu sein.
Sportvorstand Bernd Hoffmann hat vor dem Spiel noch bekräftigt, an Trainer Hannes Wolf festhalten zu wollen. Nach zahlreichen Trainerwechseln in den vergangenen Jahren ist das nur zu gut verständlich. Die jungen Spieler scheinen aber mit der Situation überfordert. Es scheint eine klare Hierarchie in der Mannschaft zu fehlen. Die Mischung zwischen jung und alt stimmt nicht. Ein häufig verletzt ausfallender Aaron Hunt kann nicht der einzige Hoffnungsträger sein. Hat man die Lage und die Besonderheiten der 2. Bundesliga nach der guten Hinrunde falsch eingeschätzt?