HSV verspielt den Aufstieg
Hamburger rutschen nach Niederlage in Berlin aus den Aufstiegsplätzen
Der Hamburger SV verspielt den Aufstieg. Mit einem 0:2 (0:0) bei Union Berlin hat das Team von Trainer Hannes Wolf die Chance, die Zügel in der eigenen Hand zu behalten, leichtfertig vergeben. Bei einem gleichzeitigen Sieg von Paderborn gegen Heidenheim liegen die Hamburger nun mit 53 Punkten wegen des schlechteren Torverhältnisses hinter Berlin auf dem 4. Tabellenplatz. Dazu müssen sie noch am vorletzten Spieltag bei den sich in bester Form zeigenden Paderbornern antreten, die nun sogar als beste Rückrundenmannschaft auf einem direkten Aufstiegsplatz stehen.
Hannes Wolf hatte auf einigen Positionen umgestellt und mit Pierre-Michel Lasogga, Chan Zwang und Manuel Winzheimer einen gesamten Sturm auf der Ersatzbank gelassen.
HSV lässt beste Chancenliegen
Trotzdem hatte der HSV in der ersten Hälfte die besseren Chancen. Aber Aaron Hunt und Bakery Hätte scheitern. Ansonsten haben die aggressiv verteidigenden Berliner das Hamburger Ensemble gut im Griff. Aber auch die HSV-Abwehr lässt wenig zu.
Berlin mit bedingungslosem Einsatz
Die zweite Hälfte beginnt mit einem Paukenschlag. Gideon Jung verliert einen leichten Ball an der Strafraumgrenze. Zuli lässt sich die Chance nicht nehmen und schließt platziert flach zum 1:0 ab. Damit ist dem Hamburger SV der Stecker gezogen.
Wolf wechselt zwar noch offensiv ein, aber es kommen wenig Ideen aus dem Mittelfeld. Die Hamburger haben dem bedingungslosen Einsatzwillen nun wenig entgegenzusetzen. Auch Hunt, der nach einem Fascieneinriss wieder im Team steht, gelingt wenig. Die Nerven sind angespannt. Selbst der sonst so freundliche Douglas Santos lässt sich zu einem Nachtreten hinreißen, nachdem er mit Händen undFüßen von Kroos bearbeitet wird. Mit Glück sieht er nur die Gelbe Karte.
Union schlägt eiskalt zu
Ein Sturmlauf der Hamburger bleibt aus. Dafür schlägt Union noch einmal zu. Prömel setzt in der 84. Minute einen Schuss von der Strafraumgrenze direkt an den Innenpfosten. Der prallt unhaltbar für Pollersbeck ihm 2:0 ins Tor ab. Damit ist die Niederlage besiegelt. Am Sonnabend muss der HSV im eigenen Stadion gegen den wiedererstarkten FC Ingolstadt antreten. Nach einer guten Hinrunde hat sich der Traditionsverein selbst unter Druck gesetzt. Alles andere als ein Sieg lässt die Saisonziele dahin schwinden.
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