HSV Hamburg verschafft sich Luft im Abstiegskampf
Wullenweber und Edvardsson sichern den Sieg
Der HSV Hamburg hat mit einem 27:26 (12:8) gegen den TV Emsdetten zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geholt. Nach einer souveränen ersten Hälfte, war die zweite Halbzeit von Hektik, Zeitstrafen und glänzenden Torhüter-Leistungen geprägt. Aron Edvardsson hielt den HSV mit 15 Paraden im Spiel. 11 Treffer von Finn Wullenweber sorgten dafür, dass die Hamburger den knappen Sieg über die Bühne bringen konnten. Wichtig – denn mit Nordhorn und Coburg stehen nun zwei Teams auf dem Programm, die aufsteigen wollen.
Nach der Niederlage in Dormagen wollte das Team von Coach Torsten Jansen an die Serie mit fünf ungeschlagenen Spielen anknüpfen. So trat es dann auch vor 3177 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg auf.
Wullenweber und Bauer legen vor
Zunächst haben die Gäste vom Tabellen-Nachbarn wenig zu melden. Mit einer konzentrierten Defensiv-Leistung lassen die Hamburger wenig zu und liegen nach neun Minuten mit 2:0 vorn. Vor allem Philipp Bauer und Finn Wullenweber können sich immer wieder gut durchsetzen. Dann kommt Emsdetten besser in die Partie und kann den knappen Rückstand zunächst halten. Aber bis zur Pause baut der HSV Hamburg den Vorsprung auf 12:8 aus.
Edvardsson hält HSV im Spiel
Auch nach dem Seitenwechsel behalten die Gastgeber zunächst die Spielkontrolle. Ab der 40. Minute wird das Spiel sehr hektisch. Beide Teams produzieren zahlreiche Zeitstrafen. Die Gäste können die Überzahl-Situationen besser nutzen und verkürzen den Rückstand bis zur 53. Minute auf 23:24.. In dieser Phase hätte das Spiel kippen können, aber Aron Edvardsson hält den HSV mit zahlreichen Paraden im Spiel.
Crunchtime in der Sporthalle
Emsdetten macht Druck, aber dem HSV gelingt es, den Vorsprung in den Schlussminuten immer auf mindestens ein Tor zu halten. Als Wullenweber in der 60. Minute den Treffer zum 27:25 erzielt, hat der HSV Hambrg die beiden Punkte praktisch in der Tasche. Daran ändert auch der verwandelte Siebenmeter von Dirk Holzner 10 Sekunden vor Schluss nichts.
HSV Hamburg mit schwierigem Restprogramm
Nach der Schluss-Sirene legt das gesamte Team zusammen mit dem Trainer ein Tänzchen aufs Parkett. Mit dem 27:26 hat der HSV jetzt Emsdetten überholt und sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Ist das schon die Rettung sieben Spieltage vor Saison-Ende? Nein, denn es sind noch 14 Punkte zu vergeben und ein hartes Programm wartet auf die Hamburger. Bereits am Sonntag muss der HSV beim Tabellen-Dritten Nordhorn-Lingen antreten. Dann kommt am 4. Mai der Tabellen-Zweite in die Sporthalle Hamburg.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft