Hamburger SV ohne Tor gegen Bochum
Probleme gegen tief stehende Mannschaften bleiben
Der Hamburger SV und der VfL Bochum haben sich vor 51 000 Zuschauern im Volksparkstadion mit 0:0 getrennt. Die gut verteidigenden Gäste brachten den Bundesliga-Absteiger einmal mehr im eigenen Stadion in Verlegenheit. Das letzte Tor des HSV im Volkspark konnten die Fans am 15. September gegen Heidenheim bejubeln.
Trainer Christian Titz hatte mit Hwang, Ito und Narey auf schnelle, dribbelstarke Spieler im Sturm gesetzt. In den ersten 20 Minuten lief der Spielfluss auch gut, aber mit zunehmender Spieldauer stellte sich der VfL auf die Spielweise ein und kam nach 25 Minuten zu guten Chancen. Aber Hinterseer konnte den Ball nicht im Tor unterbringen.
Die Hamburger kamen vor allem mit Schüssen aus der Distanz zu Möglichkeiten. Aber Torhüter Riemann war damit nicht zu bezwingen. Auch die Einwechslungen von Lasogga und Janjicic brachten wenig Schwung in den Angriff. Einzig Bakery Jatta brachte mit seiner Geschwindigkeit und unkonventionellen Spielweise Torgefahr. Insgesamt fehlt bei einer schnellen Spielweise im letzten Drittel die Ballsicherheit, sodass Chancen nicht richtig ausgespielt werden. Mit dem Unentschieden hat es der HSV verpasst, mit 20 Punkten mit dem 1. FC Köln gleichzuziehen. Auch der Tabellenführer hat in Kiel Punkte gelassen.
Der Hamburger SV muss derzeit die Erfahrung machen, die auch andere Bundesliga-Absteiger machen mussten: Die 2. Liga ist kein Zuckerschlecken. Jeder Sieg muss hart erkämpft werden. Lange Zeit zum Nachdenken gibt es nicht. Bereits am Freitag muss der Hamburger SV in Magdeburg antreten.