St. Pauli verschenkt wichtige Punkte
Kiezkicker nach Heimniederlage gegen Union in Not
Nach einer 0:1 Niederlage gegen Union Berlin ist der FC St. Pauli tief in den Tabellenkeller gerutscht. Bei einem Sieg von Heidenheim morgen gegen Düsseldorf landen die Kiezkicker sogar auf dem Relegationsplatz. Der FC konnte eine Überzahl von mehr als 30 Minuten nicht nutzen.
Dabei hatten sich die Braun-Weißen nach der 1:2 Niederlage in Aue so viel vorgenommen. Beide Teams konnten sich mit einem Sieg etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Der FC St. Pauli lief erstmals in dieser Saison mit einer Dreierkette auf, in der Avevor, Sobiech und Buballa die Offensive der Berliner in Schach halten sollten. Mats Møller Dæhli spielte hinter den beiden Spitzen Jan-Marc Schneider und Sami Allagui. Union musste verletzungsbedingt auf seinen Stammtorhüter Jakob Busk verzichten. Dafür stand Daniel Mesenhöler im Kasten. Der Ex-St. Paulianer Dennis Daube spielte im zentralen Mittelfeld.
Ausgeglichenes Spiel mit einigen Torszenen
Es entwickelt sich ein munteres Spiel, bei dem beide Mannschaften um jeden Zentimeter fighten. Die Gastgeber spielen in der neuen Formation sehr druckvoll und kommen zu einigen Möglichkeiten. Aber die Gäste überbrücken schnell das Mittelfeld und sind stets gefährlich. In der 11. Minute verliert Christopher Avevor in der Vorwärtsbewegung den Ball, Skribsky nutzt die Möglichkeit für einen schnellen Konter, aber sein Schuss geht an den Pfosten. Nach einer halben Stunde dann fast die Führung für die Kiezkicker. Allagui passt in den Lauf von Buchtmann, der überwindet Mesenhöler mit einem Heber, aber Leistner rettet auf der Linie. Kurz vor dem Wechsel bringt Robin Himmelmann mit einem verunglückten Pass Union ins Spiel. Den Schuss von Daube rettet Avevor vor der Linie.
Nach dem Wechsel macht Union Druck. So ergeben sich die ersten Möglichkeiten für die Gäste. Das Team vom Millerntor hat Glück, als Hedlund nur die Latte trifft. Mitten in der Drangperiode der Berliner muss Friedrich mit Gelb-Rot vom Platz. Der scheinbare Vorteil für den Gastgeber kehrt sich allerdings ins Gegenteil um. Wie schon im Spiel gegen gegen Kaiserslautern kann der FC die Überzahl nicht ausspielen. Hier tritt einmal mehr die Schwäche zu Tage, das Spiel kreativ zu gestalten. Die Pässe in die Spitze kommen nicht an. In der 80. Minute hat dann Hedlund mehr Schussglück und erzielt das 1:0 für Union.
Während sich die Berliner mit dem Sieg etwas aus der Abstiegszone befreien konnten, wird es nun für St. Pauli richtig eng. Schon morgen kann der FC Heidenheim den Kiezclub mit einem Sieg gegen Spitzenreiter Düsseldorf auf den Relegationsplatz befördern. Der FC St. Pauli muss am nächsten Sonnabend bei dem starken Aufsteiger Jahn Regensburg antreten.