Hamburg Towers mit knapper Niederlage gegen Crailsheim
Merlins in der Schlussphase cleverer
Ohne die an Grippe erkrankten Jonathon Williams und Anthony Canty sowie Adin Vrabac, der mit der bosnischen Nationalmannschaft unterwegs ist, unterlagen die Hamburg Towers gegen den Tabellen-Zweiten Crailsheim Merlins mit 73:79 (56:55 46:38 18:21). Das Team von Trainer Benka Barloschky verkaufte sich bei dessen Heimpremiere im Wilhelmsburger InselPark gut und konnte das Spiel bis in die Schlussphase spannend halten. Mit Crailsheim siegte letztendlich die cleverere Mannschaft.
Während das erste Viertel relativ ausgeglichen verlief, konnten die Towers das zweite Viertel mit acht Punkten Vorsprung abschließen. Das Team zeigte sich auch im Abschluss deutlich sicherer als zuletzt. Aber der ehemalige Bundesligist kam gut aus der Pause und konnte schon drei Minuten später mit 52:50 in Führung gehen. Mit schnellem, elegantem Kombinationsspiel spielten die Merlins die „Türme“ ein ums andere Mal schwindelig. Aber das Team aus Wilhelmsburg ließ sich nicht abschütteln und ging zum Ende des dritten Viertels erneut knapp in Führung. Die konnte es bis fünf Minuten vor Schluss halten. Aber dann machte sich die ganze Routine der Süddeutschen bemerkbar. Mit vier Dreiern in Folge zog Crailsheim auf 67:62 davon. Beim Stand von 71:74 49 Sekunden vor Schluss war noch alles möglich, aber einen schlecht ausgeführten Einwurf nutzten die Merlins, um den Vorsprung auf 76: 71 auszubauen. Jetzt war die Zeit zu knapp, um noch mit einem glücklichen Wurf eine Verlängerung herauszuholen.
Die knappe Niederlage sollten die Wilhelmsburger schnell aus dem Kopf bekommen. Mit den Niners aus Chemnitz, der Orange Academy und den Nürnberg Falcons stehen drei schwere Auswärtsspiele auf dem Programm. In engen Situationen merkt man dem Team an, wie sich die Serie von nun sechs Niederlagen in den Köpfen festgesetzt hat. Ein Erfolgserlebnis muss her. Dazu gehört auch etwas Glück.