Hamburg Towers unterliegen Lions bei hitzigem Fight
Aufsteiger aus Karlsruhe holt Zwölf-Punkte-Vorsprung auf
Die Hamburg Towers unterlagen in einem hitzigen Spiel in Wilhelmsburger InselPark vor 3400 Zuschauern den Karlsruhe Lions mit 82:94 (66:66 46:42 23:13). Dabei konnten die Gastgeber einen Zwölf-Punkte-Vorsprung nicht über die Zeit bringen. In den letzten 15 Minuten drehte der bärenstarke Aufsteiger auf und zog selber auf 12 Punkte davon.
„Ich wusste, dass wir gewinnen, wenn wir unseren Matchplan durchziehen“, sagte der Trainer der Löwen Michael Mai nach dem Spiel. „Wir waren am Anfang nicht tough genug.“ Die Gäste waren erst am späten Nachmittag in Hamburg angereist. So hatten die Towers den besseren Start und zogen nach fünf Minuten auf 11:0 davon. Dabei tat sich insbersondere Hrvoje Kovacevic hervor, der im ersten Viertel allein drei Dreier erzielte und am Ende zusammen mit dem Lion Richard Williams 20 Punkte erzielte.
Im zweiten Viertel wurden die Gäste zunehmend stärker. Als der Neuzugang Sören Fritze verletzt am Boden lag, glich Karlsruhe erstmals mit 35:35 aus. Jetzt war das Spiel sehr ausgeglichen und hitzig. Jede Entscheidung der Schiedsrichter wurde angezweifelt. Man merkte den Towers an, dass sie unbedingt den zweiten Heimsieg in Folge einfahren und die 58:91 Niederlage aus dem Hinspiel egalisieren wollten. Mit dem Druck schwand aber auch die Leichtigkeit. Mit 46:42 ging es in die Halbzeit.
Karlsruhe startet Aufholjagd
Im dritten Viertel erwischte das Team von Trainer Attarbashi erneut den besseren Start und zog bis zur 15. Minute auf 52:42 davon. Aber die letzten 15 Minuten gehörten den Gästen, die angetrieben von Richard Williams die Angriffe konzentriert zu Ende führten. Mit 66:66 ging es ins letzte Viertel, in dem die Hamburger viele Angriffe überhastet abschlossen. Anthony Canty, ansonsten ein sicherer Werfer, konnte nur einen von acht Dreier-Versuchen verwandeln. Bis zur 33. Minute konnten die Gäste aus Karlsruhe einen Vorsprung auf 66:75 herausspielen. Dann fingen sich die Towers wieder und konnten dranbleiben. Mit Kovacevic, Rene Kindzeka und Jonathon Williams konnte Hamed Attarbashi auf drei Spieler mit fünf Fouls nicht mehr zurückgreifen. Der Substanzverlust war zu hoch, um noch eine Aufholjagd zu starten.
Die Zuschauer in der ausverkauften edel-optics.de Arena sahen aber ein attraktives Spiel mit zwei Teams, die über weite Strecken auf Augenhöhe agierten. Die Punkte für die PlayOffs müssen die Towers aber nun gegen andere Mannschaften einfahren. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es bereits am Sonntag gegen den Tabellen-Letzten Team Ehningen Urspring. Dennoch keine leichte Aufgabe. „Jedes Team muss in jedem Spiel an seine Grenzen gehen“, sagte Trainer Attarbashi über die Ausgeglichenheit in der Liga. Karlsruhe, kann mit 15 Siegen allderdings schon die PlayOffs planen.