HafenCity – Stadtentwicklung im Endspurt
Verkehrsanbindung der Haltestelle Elbbrücken eröffnet neue Ära
Die HafenCity, einstmals Europas größtes Stadtentwicklungsvorhaben wird mit den Projekten, die im Jahr 2018 fertiggestellt werden, geht in den Endspurt. Zentrales Projekt ist dabei die Anbindung der östlichen HafenCity über die neue Haltestelle Elbbrücken. Der Vorstand der HafenCity- Geschäftsführung Prof. Jürgen Bruns-Berentelg stellte nun die Vorhaben für das Jahr 2018 vor.
Die Fertigstellung der neuen Haltestelle Elbbrücken wird ein wichtiger Schritt zur Anbindung der östlichen HafenCity an das Stadtgebiet vollzogen. Als neuer Verkehrsknotenpunkt schafft es gleichzeitig eine Verbindung zu den Stadtentwicklungsprojekten Billebogen und Grasbrook. Im Zuge dessen wird auch der Stadteingang über die Elbbrücken in Zukunft umgestaltet, wobei ein gut vernetzter, maritimer innerstädtischer Stadtteil entstehen soll. Nach der HafenCity steht insbesondere die Erschließung der neuen Stadtgebiete am Billebogen und am Neuen Grasbrook im Vordergrund.
Urbane HafenCity durch familienfreundliche Infrastruktur
Die Entwicklung der HafenCity geht dem Ende zu. Im Jahr 2018 werden hier 800 Wohnungen fertig, 1500 Wohnungen gehen in Bau. Um eine urbane Atmosphäre zu schaffen, soll auch die familienbezogene Akzeptanz erhöht werden. Dazu sollen in Zukunft 600 – 1000 Kindergartenplätze zur Verfügung stehen. Im Baakenhafen entsteht eine zweit Grundschule. Deren Räumlichkeiten sollen auch übergangsweise für Gymnasialklassen genutzt werden. Mit dem Baakenpark soll nach dem Lohsepark eine weitere 1,6 Hektar große Grünfläche für Erholungsmöglichkeiten sorgen.
Hotels als Kultur- und Begegnungsstätten
Die drei in 2018 fertiggestellten Hotels sollen auch den Bewohnern Mehrwert bieten. Sie sollen als kulturelle Begegnungsstätten. Neben kulturellen Veranstaltungen finden hier auch in nahe der HafenCity Universität Konferenzen statt. Ein besonderes Konzept hat das JUFA Hotel zu bieten. Hier sollen mit einem Störtebeker-Schiff und einem Indoor-Spielbereich besonders Familien auf ihre Kosten kommen. Bereits im Mai wird hier der Testbetrieb aufgenommen.
16 000 Arbeitsplätze durch gewerbliche Ansiedelung
Die gewerbliche Entwicklung wird mit der Ansiedlung der Betriebe Engel & Volkers südlich des Grasbrookparks und Gruner + Jahr am Lohsepark vorangetrieben.
Erschließung der Kleinen Grasbrook
Nach dem Beschluss für den Standort des Hafenmuseums kam auch Bewegung in die Entwicklung des anliegenden Kleinen Grasbrook. Im Zuge der Bewerbung um die Olympischen Spiele war es bereits ein Thema, diesen Stadtteil neu zu entwickeln. Mit dem gescheiterten Referendum schien aber das Thema „vom Tisch“. Im September ist dann die Umgestaltung wieder in den Fokus gerückt. Hier sollen 3000 Wohnungen entstehen. Die neuen Gewerbeflächen sollen 16 000 Arbeitsplätze schaffen. Bei der Entwicklung dieses Stadtviertels steht die Orientierung zur Innovation im Vordergrund. Das hier entstehende Stadtviertel soll als Testgebiet für Mobilitäts- und energetische Konzepte fungieren.
Kleiner Grasbrook – Umschlagplatz für Olympia?