Hoffnung für den Hamburger Fernsehturm
Beide Plattformen des „Telemichel“ sollen wieder öffentlich zugänglich sein
Seit 2001 ist der Hamburger Fernsehturm für Besucher nicht mehr zugänglich. Ideen und Ansätze für die Reaktivierung der Besucherfläche gab es genug. Aber bisher fehlte eine echte Grundlage für die Umsetzung. Nun haben sich Deutsche Funkturm GmbH (DFMG), die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Hamburger Senat auf eine konkrete Aufgabenteilung bei der Kostenübernahme im Rahmen einer gemeinsamen Denkmalschutzmaßnahme für den „Telemichel“ verständigt. Damit sollen beide Plattformen saniert und wieder öffentlich zugänglich gemacht werden.
Um das Vorhaben zu realisieren müssen umfangreiche Sanierungsarbeiten am Turmschaft und der Aufzugstechnik vorgenommen werden. Vereinbarungsgemäß übernehmen nun der Bund und die Hansestadt Hamburg jeweils 18,5 Millionen Euro der Kosten für das Projekt. Kosten, die über die in der Machbarkeitsstudie ermittelte Summe hinausgehen, trägt die DFMG, die sich damit gleichzeitig verpflichtet, den Heinrich-Hertz-Turm mindestens 20 Jahre offen zu halten. Die laufenden Betriebskosten trägt ebenfalls die DFMG.
„Mit der Sanierung und Wiedereröffnung des Fernsehturms wird dieses beeindruckende Denkmal der Technik- und Architekturgeschichte endlich wieder seiner ursprünglichen Doppelfunktion als Fernmelde- und Aussichtsturm im Herzen der Stadt gerecht. Hamburg wird so wieder um eine Attraktion reicher“, sagt Dr. Carsten Brosda, der Senator für Kultur und Medien.
Bruno Jacobfeuerborn, der CEO der Deutschen Funkturm GmbH blickt nach vorn: „Mit der Vereinbarung sind wir der Revitalisierung des Fernsehturms einen großen Schritt näher gekommen. Parallel zur Bauplanung werden wir nun einen geeigneten Betreiber auswählen und freuen uns auf kreative, wirtschaftlich tragfähige Konzepte.“