Hamburg eröffnet zwei Forschungs-Institute am DLR
Hansestadt baut seine internationale Kompetenz in der Luftfahrtforschung aus
Mit der Eröffnung von zwei Instituten des Deutsches Zentrums für Luft-und Raumfahrt (DLR) am Zentrum für Angewandte Luftfahrt (ZAL) in Finkenwerder hat Hamburg seine Forschungskompetenz in der internationalen Luftfahrt unterstrichen. Im Beisein von Bürgermeister Olaf Scholz und zahlreichen geladenen Ehrengästen wurden die bei das Institut für Systemarchitekturen in der Luftfahrt und das Institut für Instandhaltung und Modifikation heute aus der Taufe gehoben. Die beiden Institute haben mit den Themen „Digitales Flugzeug“ und „Digitaler Zwilling“ unterschiedliche Forschungsschwerpunkte.
Während das Institut für Systemarchitekturen in der Luftfahrt sich vor allem auf die digitale Entwicklung von zukünftigen Flugzeugtypen und die Übertragung in neuartige Produktionsprozesse konzentriert, spezialisiert sich das Luftfahrt und das Institut für Instandhaltung und Modifikation auf die Entwicklung von neuen Wartungs- und Datenauswertungsmethoden. Damit ist Hamburg offiziell Sitzland des DLR.
Mit der Bündelung der Kompetenzen ist die Hansestadt als drittgrößter Standort der zivilen Luftfahrt in der Welt an allen Phasen entlang des Lebenszyklus eines Flugzeuges von der Entwicklung bis zum Recycling beteiligt. Mit 40.000 hochqualifizierten Beschäftigten in über 300 Unternehmen & Institutionen gehört der Bereich der Luftfahrt zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Region.
Das ZAL bietet nicht einmal zwei Jahre nach seiner Eröffnung durch der Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern aus Industrie und Mittelstand die Möglichkeit einer insustrienahen Forschung. Neben Airbus und Lufthansa Technik als auch Zulieferer arbeiten auch diverse Start-Ups an gemeinsamen Projekten unter einem Dach. Dabei wird eine enge Abstimmung der Forschungsergebnisse erstrebt, die über eine regionale Vernetzung hinaus auch international genutzt werden soll.
Die Institute werden jährlich im Rahmen der Bund-Länder-Finanzierung mit 10 Millionen Euro gefördert, von denen Hamburg als Sitzland 1,6 Millionen Euro übernimmt. Zudem stellt die Stadt in der Aufbauphase weitere 2 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung.
„Wir freuen uns über die Entscheidung des DLR, Hamburg zu einem seiner Sitzländer zu machen. Aus der engen Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft entstehen Innovationen, die zukunftsweisend für die gesamte Branche sein werden. Das ZAL ist ein Ort für innovative Ideen, aus denen am Ende neue Produkte für die Luftfahrtindustrie entstehen“, sagt Bürgermeister Olaf Scholz
Auch die Vorsitzende des Vorstands des DLR Prof. Pascale Ehrenfreund freut sich auf die Zusammenarbeit: „Wir freuen uns nun auch in Hamburg an einem der weltweit größten Standorte der zivilen Luftfahrt mit zwei neugegründeten DLR-Instituten vertreten zu sein und im ZAL eng mit unseren Industriepartnern in der anwendungsorientierten Forschung zusammenzuarbeiten.“
Hamburg baut Forschung in Luft- und Raumfahrttechnik aus
Eröffnung des des Zentrums für Angewandte Luftfahrtforschung