Klimamonitor zeigt Klimaentwicklung für Hamburg auf
Klimabildungswoche „Wetter Wasser Waterkant “ legt Forschungsergebnisse und Empfehlungen vor
Mit Sorge blicken Experten auf die jetzt schon spürbaren Auswirkungen des Klimawandels. Bereits in diesem Sommer wurden in Deutschland zunehmend ungewöhnliche Wetterphänomene wie Starkregen und schwere Stürme. Im Rahmen der Klimabildungswoche Wetter Wasser Waterkant legte die Umweltbehörde nun gemeinsam mit Prof. Wolfgang Dickhaut von der HafenCity Universität (HCU) und dem Wetterexperten und Initiator der Veranstaltung Frank Böttcher nun Forschungsergebnisse vor, wie sich der Klimawandel auf Hamburg auswirkt.
Dabei wurden auch Empfehlungen ermittelt, mit welchen Maßnahmen die Klimaziele von einer Erwärmung um 1,5 Grad bis 2050 erreicht werden können. Auf der Welt-Klimakonferenz der UN in Bonn werden ab dem 6. November 2017 werden die Möglichkeiten vertieft diskutiert. Der Deutsche Wetterdienst gab für Hamburg bereits die Prognose ab, dass es in Zukunft mehr Starkregen, mehr Hitzetage, mehr tropische Nächte sowie mildere und feuchtere Winter geben werde.
Wetter Wasser Waterkant ist die größte Klima-Bildungsveranstaltung Deutschlands und bietet diverse Lernwerkstätten für Kinder und Jugendliche an. Die Auswirkungen des Klimawandels in Hamburg sind ab sofort im Hamburger Klimamonitor per Mausklick abrufbar. Hier wird die klimatische Entwicklung sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft aufgezeigt. Mit dem Norddeutschen Klimamonitor kann auch die Klima-Entwicklung für Norddeutschland abgerufen werden.
Initiator Frank Böttcher sagt: „Es ist jetzt eine vordringliche Aufgabe der Gesellschaft, die nächste Generation mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz vertraut zu machen und gleichzeitig die Chance des Wandels aufzuzeigen. Deutschland droht die gesteckten Klimaziele 2020 zu verfehlen. Umso wichtiger ist, dass wir unser Verhalten ändern. Dafür ist der breite Zugang zu unabhängigen wissenschaftlichen Erkenntnissen besonders wichtig und das gilt für jede Generation.“
Prof. Wolfgang Dickhaut nimmt die Ergebnisse des HCU-Projektes KLiQ (Klimafolgenanpassung innerstädtischer hochverdichteter Quartiere) zum Anlass für die Aussage „Überflutungs- und Hitzevorsorge flächendeckend, kontinuierlich und systematisch einplanen‘. Das muss das neue Motto für private und öffentliche Bauträger sein.“
KLiQ-Ergebnisse für die Fachwelt
KLiQ-Ergebnisse für die Allgemeinheit
Broschüre mit Tipps für Grundeigentümer zum Schutz ihrer Gebäude vor Starkregen.