Peters Werft übernimmt Restauration der PEKING
Die Vorbereitungen für den Transport der Viermast Bark PEKING sind weitgehend abgeschlossen. Im Juli wird das im Jahr 1911 von Blohm + Voss in Hamburg erbaute Segelschiff aus New York überführt. Aber Windjammer-Fans müssen sich noch gedulden, bis sie den Heimkehrer sehen können. Das wird erst nach einer umfangreichen Restaurierung möglich sein, die bis ins Jahr 2020 andauern soll. Die Peters Werft in Wewelsfleth wird die Restauration von Rumpf und Rigg übernehmen.
Die 1871 gegründete Traditionswerft konnte sich gegenüber den Mitbewerbern Blohm + Voss, der Emder Werft und Dock GmbH sowie der ARGE Elsflether Werft/Bremerhavener Dockgesellschaft im Rahmen einer Ausschreibung durchsetzen. Dabei spielte sowohl der Preis als auch das Konzept eine Rolle. Die Ausschreibung wurde von der Stiftung Hamburg Maritim koordiniert.
Nach Fertigstellung der Restaurierung geht die PEKING ins Eigentum der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) über und wird Teil des Deutschen Hafenmuseums in Hamburg. Aufbau und Restaurierung werden von Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit 120 Millionen Euro gefördert.
Das historische Schiff wird mit dem Dockschiff COMBI DOCK III abgeholt, das bereits auf dem Weg nach New York befindet und Anfang Juli dort eintreffen soll. Die Rückreise wird rund 12 Tage betragen. Dann soll die PEKING am Brunsbüttel Elbe Port andocken.
Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien: „Die Vergabeentscheidung zur Restaurierung der PEKING ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem Deutschen Hafenmuseum. Mit dem Museum bekommt Hamburg einen Ort, an dem die Wirtschafts-, Technik- und Kulturgeschichte des Hafens in seinen globalen Zusammenhängen vermittelt und reflektiert wird. Wir freuen uns, dass in diesem Zusammenhang nun auch die Rückkehr eines weiteren schwimmenden Wahrzeichens in den Hamburger Hafen in Sicht ist. Wir danken der Stiftung Hamburg Maritim, dass sie sich der fachgerechten Restaurierung der PEKING angenommen hat und damit erneut maßgeblich dazu beiträgt, ein bedeutendes Zeugnis des maritimen Erbes Hamburgs zu retten.“
„Das Deutsche Hafenmuseum wird ein wunderbares Schiff bekommen. Wir danken auch den Mitbewerbern, die trotz guter Konzepte nicht zum Zuge gekommen sind.“, sagt Joachim Kaiser von der Stiftung Hamburg Maritim.
Urheberrechtshinweis: Das Foto wurden uns freundlicherweise von der Stiftung Hamburg Maritim zur Verfügung gestellt. © Hans Hartz und Peter Kaufner Cinedesign