HSV Handball – der Käpt’n geht von Bord
Der Handball Sport Verein Hamburg hat auch das letzte Spiel der Saison gegen die SG VTB/Altjührden mit 33:28 gewonnen. Mit dem 15. Heimsieg in Folge haben die Hamburger die erste Saison in der 3. Liga vor 3005 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg erfolgreich abgeschlossen. Nach dem Saisonabschluss verabschiedete der HSV neun Spieler, darunter auch den Kapitän Sebastian Bütow.
Die Gäste aus Altjührden gingen von Beginn an sehr engagiert zur Sache. Während die Hamburger den dritten Tabellenplatz sicher hatten, stand für sie immerhin noch der Klassenerhalt auf dem Spiel. So blieb es lange Zeit eng. Zur Pause führten die Gäste sogar mit 12:13.
Nach dem Wechsel drehte das Team von Trainer Jansen dann auf und konnte bis zur 39. Minute auf 19:15 davonziehen. Besonders Finn Wullenweber und Lukas Ossenkopp wussten in dieser Phase mit jeweils vier Treffern zu gefallen. Darauf hin bauten die zu Hause ungeschlagenen Hanseaten den Vorsprung bis auf 29:20 in der 53. Minute aus und ließen am Ende nichts mehr anbrennen. Altjührden muss nach der Niederlage in die Relegation.
So war dann auch der Trainer SG VTB Altjührden Andrzej Staszewski etwas enttäuscht: „Man sollte nicht vergessen, dass das Spiel 60 Minuten und nicht 30 geht. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht so kompakt gespielt, wie in der ersten. So kam es, dass wir im zweiten Durchgang 21 Tore kassieren. Taktisch haben die Jungs alles gegeben, aber in der Abwehr hat ein bisschen etwas gefehlt. Die Niederlage nehmen wir mit nach Hause und wir wollen natürlich in der Liga bleiben. In der Relegation wollen wir jetzt alles geben und ich hoffe wir schaffen das. Glückwunsch an den Handball Sport Verein Hamburg, sie haben super gespielt. Ich hoffe wir sehen uns nächstes Jahr wieder vor einer so tollen Kulisse.“
Zum Saisonabschluss verabschiedete sich der Verein noch von neun Spielern, darunter auch langjährige Mitstreiter wie Ole Stabick und Sebastian Bütow. Dem Kapitän fiel der Abschied sichtlich schwer: „Es erfüllt mich mit stolz, dass ich die Mannschaft immer anführen durfte und ich werde es sehr vermissen hier einzulaufen. Es ist unbeschreiblich, was hier auf die Beine gestellt wurde“. Auch Finn Nowacki, Lasse Kohnagel, Tim Siebert, Jonah Born, Marten Most, Jonathan Papirow und Philip Kraul wurden verabschiedet. Einige konnten dem Spiel noch einmal ihren Stempel aufdrücken. Lasse Kohnagel erzielte sieben Treffer.
Die Ausrichtung des Vereins scheint klar. Die Zukunft gehört der Jugend. Bereits in den vergangenen Spielen integrierte „Toto“ Jansen einige Talente aus der A-Jugend. Mit Marcel Kokoszka, der mit drei Paraden im Tor glänzte, bekam auch in diesem Spiel wieder ein Neuling eine Chance.
Torsten Jansen war vor allem mit der zweiten Hälfte zufrieden: „Für Altjührden ging es natürlich noch um alles, sie wollten den direkten Klassenerhalt. Für uns ging es im Endeffekt um nicht wirklich etwas. Dennoch wollten wir das Spiel natürlich gewinnen und den Fans somit einen versöhnlichen Saisonabschluss bereiten. Wir hatten in der ersten Halbzeit schon die ein oder anderen Abstimmungsprobleme. Das haben wir in der Halbzeit besprochen und wollten diese abstellen. Am Ende haben wir das dann auch sehr ordentlich gemacht.“
Mannschaften
Handball Sport Verein Hamburg: Im Tor: Rundt, Plaue (9 Paraden), Kokoszka (3); Im Feld: Bütow (1), Kleineidam (2), Stabick (3), Weller (4), Ossenkopp (6/4), Axmann (1), Kohnagel (7), Nowacki (1), Rix (3), Wullenweber (5)
SG VTB/Altjührden: Im Tor: Stasch, Bröckerhoff, Seefeldt; Im Feld: Brüning (1), Janßen (2), Wiedenmann (1), Janssen (2), Xhafolli, Langer, Toepler (1), Staszewski (5), Mikeci (9/5), Libergs (6)