Ein Elbtower für die östliche HafenCity
Die Idee, den Eingang zur Hamburger Innenstadt mit einem signifikantes Gebäude an den Elbbrücken auszustatten, ist alt. Bereits in den ersten Projektskizzen waren die Elbbrücken zu beiden Seiten von Hochhäusern flankiert. Nach mehr als 20 Jahren wurden die Pläne nun konkretisiert. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz stellte heute im Rathaus gemeinsam mit Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH und Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter die Rahmenbedingungen für den Bau des Elbtowers vor.
Das skulpturale Hochhaus soll 200 Meter hoch werden. Für die Nutzungen kommen Büros, ein Hotel, Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen und eventuell auch Wohnungen in Betracht.
In der kommenden Woche wird das Projekt auf der internationalen Immobilienmesse in Cannes vorgestellt. In 2018 soll der private Bauherr feststehen, Baubeginn könnte 2020/2021 sein. Das Projekt bildet den Abschluss der Entwicklung des östlichen Teils der HafenCity. Die Planung wird angebunden an die verkehrstechnische Erschließung der östlichen HafenCity it der 1,3 Kilometer langen Verlängerung der U4. Ende 2018 wird hier die neue Station „Elbbrücken“ eröffnet, die ab 2019 durch eine gläserne Fußgängerbrücke mit der ebenfalls neuen S-Bahn-Station verbunden werden soll.
Der „Elbtower“ soll einen markanten und langfristig einzigartigen Stadteingang bilden und wird keine weiteren Hochhausprojekte nach sich ziehen. Damit soll er dem Bild der Stadt von Süden, von Norden außerhalb der Sichtlinie der Kirchtürme, von Westen und von Osten deutliche Konturen verleihen. Einzig an diesem Ort kann Hamburg in die Höhe wachsen, ohne das historische Stadtbild und die traditionelle Stadtsilhouette der Kirchtürme zu beeinträchtigen.
Bürgermeister Olaf Scholz sagt: „Mit dem ,Elbtower‘ gewinnt die HafenCity weiter an städtebaulicher Qualität sowie neue stadtwirtschaftliche Möglichkeiten. Hamburg hat gerade die Eröffnung der Elbphilharmonie mit großer internationaler Aufmerksamkeit gefeiert. Daran wollen wir anknüpfen, denn jetzt haben wir die Chance, mit dem Vorhaben ,Elbtower‘ das ,Kunstwerk Hamburg‘, wie es der frühere Oberbaudirektor Fritz Schumacher einmal nannte, endgültig im 21. Jahrhundert zu verankern, ohne etwas von der Qualität der Vergangenheit preiszugeben.“
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