Videsoinstallation „Myrinx“ an Elbphilharmonie-Fassade
Seit heute bespielt mit Myrinx die erste große Videoinstallation die große LED-Fassade im Eingangsbereich der Elbphilharmonie. Das 14-minütige Werk wurde von dem in Los Angeles lebenden Künstler Till Nowak entwickelt und übersetzt Geräusche und Klänge aus dem Haus und der unmittelbaren Umgebung der Elbphilharmonie in abstrakte Formwelten.
Die aus 857.472 LEDs bestehende Medienwand wurde von den Architekten Herzog & de Meuron konzipiert, um Informationen wie die Konzerte des Abends anzuzeigen, aber auch um künstlerische Animationen zu präsentieren. Die Installation beschäftigt sich mit der Frage: Was würde die Elbphilharmonie hören, wenn sie ein Lebewesen wäre? Für die Elbphilharmonie entwickelte Nowak die Idee, Geräusche an, in und auf dem Gebäude aufzunehmen und in Bildsignale umzuwandeln. Der Künstler wirkte bereits als Animationsgestalter auch bei großen Hollywood-Produktionen mit und verbindet in seinem künstlerischen Schaffen seine unterschiedlichen Interessen: Klang, Architektur, Fotografie, Kunst, Film und Physik.
»Die Idee von MYRINX ist die Vorstellung eines urbanen Ohrs. Es reflektiert das Geschehen in und um die Elbphilharmonie, verändert unsere Wahrnehmung des Ortes, lenkt das Bewusstsein auf das eigene Hören – alles schwingt«, sagt Till Nowak.