Sieg in Fürth – St. Pauli atmet auf
St. Pauli atmet auf. Mit einem Sieg bei Greuther Fürth hat der FC St. Pauli den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze geschafft. Mit einem 2:0 konnten die Kiezkicker eine Serie mit elf sieglosen Spielen und 508 torlosen Minuten beenden. Den entscheidenden Treffer konnte Cenk Sahin in der 90. Minute erzielen.
St. Pauli läuft mit Ausnahme des verletzten Robin Himmelmann in der gleichen Besetzung wie beim 0:0 gegen Kaiserslautern auf. Das Team beginnt gut, mit zunehmendem Spielverlauf schleichen sich aber bei beiden Mannschaften Fehler ein. Dennoch sind die Hamburger in der ersten Hälfte dominant und haben die besseren Chancen. Die werden bei dem inzwischen mit wenig Selbstvertrauen ausgestatteten Team aber eher kläglich vergeben. St. Pauli scheint das Toreschießen verlernt zu haben. Fürth ist als Heimmannschaft viel zu passiv und hofft auf Konter.
In der 64. Minute dann die Erlösung. Bouhaddouz erzielt nach 508 Minuten den ersten Treffer für die Braun-Weißen. Den Treffer bereitet Sobota glänzend vor. Jetzt wacht Fürth auf und wird aktiver, kann aber die gut in der Abwehr stehenden Kiezkicker nicht wirklich unter Druck setzen. In der 90. Minute dann die Erleichterung bei Trainer Ewald Lienen. Der stark spielende Cenk Sahin erzielt mit einem Lupfer nach einem Alleingang auf das Fürther Tor das 2:0. Der Trainer feiert den Treffer mit einem Lauf über den Platz – verfolgt von Sportchef Andreas Rettig.
Der FC hat nun den Anschluss geschafft, hat mit 10 Punkten nun 4 Punkte Rückstand auf einen Relegations-Platz. Nach Kaiserslautern ist es das zweite Spiel in Folge ohne Niederlage und ohne Gegentor. Das Team scheint sich stabilisiert zu haben und weiß wieder, wie man Tore schießt. Es beendet am Sonnabend die erste Halbserie gegen den VfL Bochum. Hier muss nachgelegt werden, um die Aufwärtstendenz zu bestätigen und beruhigt in die Winterpause zu gehen, obwohl Sahin dann wegen der fünften Gelben karte gesperrt ist.