Elbphilharmonie Backstage – Residenzorchester zieht ein
Zwei Monate vor der Eröffnung der Elbphilharmonie haben die Musiker des Residenzorchesters die Räumlichkeiten bezogen. Heute gewährte der NDR Einblick in den Backstage-Bereich, das Tonstudio und den großen Konzertsaal. Ein Arbeitsplatz mit Weitblick. Anders als bei den meisten Konzertsälen der Welt liegen die Räumlichkeiten nicht irgendwo im Keller, sondern in der 12. Etage.
Bereits vor zehn Jahren war das NDR Elbphilharmonie Orchester in die Planungen einbezogen. Das Ergebnis ist beeindruckend. Alle Räumlichkeiten sind speziell auf den bedarf bestimmter Instrumentengruppen zugeschnitten. Konzertmeister Stefan Wagner Zeigte den atemberaubenden Ausblick seines Arbeitsplatzes. Hier findet er die nötige Ruhe vor den Konzerten.
Auch die Bedarfe der übrigen Räume sind bis ins kleinste durchdacht. Die Schränke in den Räumen für die Kontrabassisten bieten genügend Platz für ihre Instrumente. Die Kontrabassisten haben den kürzesten Weg zum Konzertsaal. Der Stimmraum muss auch mit anderen Orchestern geteilt werden. Die leichte Perforation der Oberfläche auf den Schränken dämpft den Schall.
Die Akustik des Konzertsaals ist durch den Star-Akustiker Yasuhisa Toyota bis ins Detail geplant. Jeder Zuschauer soll das gleiche Hörerlebnis bekommen – die Demokratie des Klanges. Dazu wurde die Struktur jedes Akustik-Elements ist individuell berechnet.
In dem Konzertsaal sind 24 per Fernsteuerung einrichtbare Mikrofone untergebracht, mit denen Konzertmitschnitte durchgeführt werden können. Der Sound wird ins Tonstudio übertragen, wo die Aufzeichnung vorgenommen wird. Die vorhandenen Mikrofone werden gegebenenfalls durch Stützmikrofone ergänzt.
Bereits morgen beginnt das Elbphilharmonie Orchester mit einer Aufzeichnung von Brahms. Die Freude der Musiker ist verständlicherweise groß.