St. Pauli ohne Chance gegen Braunschweig
Schlimmer Heimstart für den FC St. Pauli Mit 0:2 unterlgen die Hausherren Eintracht Braunschweig – und schlimmer noch – sie hatten zu keinem Zeitpunkt eine echte Chance, das Spiel zu gewinnen. Zudem gabe es zwei „dämliche Gegentore“.
Der FC musste gleich zu Beginn seine bewährte Innenverteidigung ersetzen. Ziereis konnte gar nicht auflaufen, er wurde durch Sören Gonther ersetzt und Sobiech musste bereits nach elf Minuten mit muskulären Problemen werden. Für ihn kam Marc Hornschuh.
Bereits nach fünf Minuten hätte es das 0:1 geben können, aber der Freistoß von Omladic landete am Pfosten. Braunschweig trat nach dem Sieg gegen die Kickers aus Würzburg mit breiter Brust auf. St. Pauli hatte nichts entgegenzusetzen. Zwischen Mittelfeld und Angriff klaffte eine große Lücke. Mit langen Bällen versuchten die Kiezkicker, die Stürmer Picault und Bouhaddouz anzuspielen. Die waren dann vorn auf sich allein gestellt. Picault konnte durch einige unorthodoxe Situationen immerhin mal den Hauch einer Chance herausspielen, aber Eine echte Chance konnte sich das Team nicht erspielen.
So war dann auch das 0:1 in der 40. Minute folgerichtig. Nach der Pause kam der FC etwas besser ins Spiel, konnte die Bälle länger halten und versuchte mit Kombinationen nach vorn zu kommen. Es fehlte aber komplett an Sicherheit und Geschwindigkeit.
Gerade in einer Phase, in der das Team von Ewald Lienen versuchte, etwas Druck zu entfachen, trat Gonther am Mittelkreis auf den Ball, stolpert, Biada läuft frei auf das Tor von Himmelmann zu und vollendet.
Nach der tollen Leistung gegen Stuttgart war die Enttäuschung bei den knapp 30 000 Fans groß. Neben zwei Niederlagen im Gepäck ist nun auch noch Ersatzkapitän Sobiech verletzt. Am Freitag geht es im Pokal gegen den VfB Lübeck, dann muss das Team nach Dresden reisen. Um Selbstverständlichkeit in das Spiel zu bekommen, sind jetzt Siege nötig.
Der Verlust von Spielern wie Rzatkowski, Meier und Alushi konnte offenbar noch nicht wirklich kompensiert werden. „Wir müssen erstmal sehen, dass wir uns stabilisieren und mal ein Spiel gewinnen“, resümierte Trainer Lienen dann auch nach dem Spiel bei Sky.