Y’akoto im Lohsepark – Hamburgs grünes Herz schlägt
Mit der Eröffnung des Lohsepark im Zentrum der Hafencity hat Hamburg nun ein weiteres ‚grünes Herz‘ bekommen. Unter dem Motto STADT.PARK.FLUSS wurde der Park heute von Bürgermeister Olaf Scholz und Prof. Jürgen Bruns-Berentelg eröffnet. Bis zum Abend gab es noch einen Trommelworkshop und Konzerte von Danube’s Banks, Finne und Joco zu sehen, Als besondere Attraktion gab dann am Abend Y’akoto ein Stelldichein in ihrer Geburtsstadt. Morgen finden weitere Veranstaltungen statt.
EIn Park im Stile der TrAddition anderer Hamburger Parks – urban, offen zur kostenfreien Nutzung aller, mit Bolzplätzen und Flächen zur aktiven Freizeitgestaltung, so der Bürgermeister. Der Park soll kein Abbild des Controller Park sein, sondern, eine eigene Atmosphäre entwickeln.
Viel Arbeit ist nötig, um aus einem auf dem Reißbrett entstandenen Projekt einen wirklich von den Anwohnern angenommenen und genutzten Ort zu verwandeln.
Der Ort selber hat eine Geschichte. Vom ehemaligenHannoverschen Bahnhof aus wurden zwischen 1940 und 1945 7692 Juden, Roma und Sinti deporotiert. Mit „denk.mal Hannoverscher Bahnhof “ wurde der Geschichte Rechnung getragen und an der Stelle der ehemaligen Deportationsstätte ein Denkmal errichtet, das auch regelmäßig Ausstellungen zu dem Thema bietet. Auch im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung gibt es heute und morgen Informationsveranstaltungen und Grsprächsrunden zu dem Thema.
Urban soll er werden. Noch wirkt alles etwas konstruiert, aber die regelmäßige Nutzung der Besucher wird der Herzschrittmacher für die neue Stätte werden. Der Auftakt war schon einmal sehr gelungen. Konzerte von Finne und Joco verschafften dem Park an diesem Tag eine besondere Atmosphäre. Doe beiden Schwestern aus Hamburg präsentierten ihr in den Abbey Road Studios in London produziertes Debütalbum Horizon.
Am Abend konnten auch zufällige Besucher des Parks noch ein besonderes Erlebnis genießen. Wenn man so einen Spaziergeng unternimmt und Y’akoto steht auf der Bühne und gibt ein Konzert nennt man das wohl Perfect Timing. Nachdem sie sich erkundigt hatte, ob der Park auch eine Rutsche hat, konnten die Besucher neben einem Bob-Marley-Potpourri auch ihre anderen Hit wie Diamonds, Tamba, Talk to Me, Babyblues oder Moodyman hören. Auf die Frage, wie wir den Park finden, gab es allerdings nur ein „Wir sind wegen dir gekommen“. Die Gelegenheit hatte sich offenbar auch „Agent 00 Schneider“ nicht entgehen lassen, der wohl mal „spionieren“ wollte, was seine Musiker-Kollegin so macht. Dass es Y’akoto mit dem perfekten Timing offenbar wirklich nicht so hat, wurde am Ende deutlich. Ihren letzten Song konnte sie nicht mehr spielen, weil das benachbarte HafenCity Open Air schon begann.Die Sängerin zeigte einmal mehr, dass sie Spaß daran hat, auf kleinen Bühnen zu spielen. Dann also bis zum nächsten Mal Y’akoto.
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