Rzatkowski erlöst St. Pauli in der Nachspielzeit
Überraschend aber nicht unverdient sichert sich der FC St. Pauli drei Punkte gegen den SC Freiburg durch ein Tor in der Nachspielzeit durch Marc Rzatkowski. Damit verliert der Spitzenreiter der 2. Liga erst sein zweites Saisonspiel. Die Hamburger rücken auf den dritten Tabellenplatz vor.
Lange Zeit sah es nach einem 0:0 aus in einem Spiel, bei dem beiden Mannschaften der Respekt vor dem Gegner anzusehen war. St. Paul beschränkte sich zunächst auf das Verteidigen. Freiburg trat mit dem besten Sturm der Liga an. 27 Tore hatten die Breisgauer bislang geschossen, Petersen allein zehn. Die Hamburger spielten sehr diszipliniert und ließen dem Gegner wenig Platz, sodass der starke Sturm nicht zur Geltung kam. Dazu konterte das Team von Ewald Lienen mehrmals gefährlich.
Freiburg konnte in der ersten Halbzeit nur wenig Gefahr vor dem Tor erzeugen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel offener, die Hamburger kamen zu mehr Ballbesitz, ohne aber die Defensive zu vernachlässigen. Bis auf eine strittige Situation, in der Marc Hornschuh den frei auf das Tor laufenden Philipp noch in letzter Sekunde am Torschuss hinderte, blieb der Freiburger Sturm aber blass. Der gute Schiedsrichter Sippel hatte einen guten Blick auf die Situation und gab keinen Elfmeter.
Dann die Nachspielzeit. Der starke Dundziak befördert den Ball hoch in den Strafraum, wo Laufwunder Thy den ball direkt aufs Tor schießt. Torhüter Schwolow.kann den Ball abwehren, aber er fällt direkt Rzatkowski vor die Füße, der sich die Chance nicht mehr nehmen lässt und zum 1:0 abstaubt. Nach drei sieglosen Spielen holt St. Paulii endlich wieder drei Punkte und setzt sich in der engen Spitzengruppe fest.
Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt – in der Pause zundeten St. Pauli Fans Bengalos. Das wird wohl eine etwas höhere Starfe geben.