Aktuelle Pläne für Olympic City vorgestellt
Im Rahmen der zweiten Stadtwerkstatt wurde gestern mit dem „Masterplan Olympic City“ die Entwürfe für das Areal des kleinen Grasbrook während und nach den Olympischen Spielen vorgestellt.
Im Kreuzfahrtterminal HafenCity diskutierten Bürger und Verantwortlche den derzeitigen Zwischenbericht der Planungsbüros. Dabei stand der Fokus insbesondere der Kritiker auf der nachträglichen Nutzung und der Entwicklung des Quartiers zu einem urbanen Areal unabhängig von der Austragung der Olympischen Spiele.
Zu dem Zweck werden für die Erschließung mit dem „Olympic Mode“ und dem „Legacy Mode“, der die den Zeitraum nach den Spielen beschreibt, jetzt zwei Phasen klar unterschieden.
Dieser Aspekt war auch für die Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung, Dr. Dorothee Stapelfeldt, besonders wichtig: „Die Ergebnisse der ersten Informationsveranstaltung haben uns gezeigt, dass den Hamburgerinnen und Hamburgern die Olympischen Spiele und die nachhaltige Stadtentwicklung besonders wichtig sind. Mit der Olympic City soll ein Quartier entstehen, das auch nach den Spielen lebenswert ist und in dem die verbleibenden Sportstätten aktiv genutzt werden können.
Die vorgestellten Entwürfe basieren auf dem Plan B der kürzlich präsentierten Varianten. Im Zentrum der Planung steht der Entwurf des Olympiastadions, das durch eine einseitige Öffnung einen freien Blick auf das Panorama der HafenCity bieten soll. Die Dachkonstruktion soll durch einen Pylon stabilisiert werden, der begehbar konstruiert und mit einer Aussichtsplattform ausgestattet werden soll. Eine spätere Nutzung als Hotel ist angedacht.
Die Erreichbarkeit der Sportstätten soll zu Fuß über Brücken und über öffentliche Verkehrsmittel von der City aus gewährleistet sein. Dazu soll über die Norderelbe eine neue Brücke gebaut werden, die den Stadtteil OlympicCity auf kurzem Weg mit der HafenCity und der Innenstadt verbindet.
Auf der südlichen Halbinsel soll das Olympische Dorf liegen, das dort leichter gesichert werden kann. Die auf der nördlichen Halbinsel liegende Schwimmhalle kann später für sportliche Zwecke genutzt werden. Die umliegenden Außenanlagen können zu einem weiteren Kreuzfahrtterminal umgebaut werden.
Die vorgestellten Entwürfe sind als vorläufige Ideenskizzen zu bewerten, die sich im Laufe der Planungen noch deutlich ändern können. Die nächste Möglichkeit, die Pläne mit den Verantwortlichen zu diskutieren, gibt es im Ragmen der nächsten Stadtwerkstatt am 7. Juli um 19 Uhr in der Magnus Hall in der Amsinckstraße 70.
Mit Paris steht jetzt ein weiterer Konkurrent als Bewerber für die Spiele fest. Der bisher für die USA in den Wettbewerb ziehende Boston, das in Bezug auf die Nachhaltigkeit ähnliche Möglichkeiten wie Hamburg bietet, soll eventuell durch Los Angeles ersetzt werden.
Die Rechte der Visualisierungen und Pläne gehören „KCAP, Arup, Vogt, Kunst + Herbert |GMP, WES, Drees & Sommer“.