Céline Rudolph und Lionel Loueke bei den elbjazz tracks 424
„Du spielst ja so Gitarre, wie ich singe“, hieß es bei der ersten Begegnung der Musiker Céline Rudolph und Lionel Loueke – schon war der Plan gefasst, gemeinsam Musik zu machen.
Von der kompletten Übereinstimmung der Stilistiken der beiden Musiker konnten sich gestern die Zuschauer in der voll besetzten Halle 424 im Hamburger Oberhafen ein Bild machen.
Im Rahmen der nun regelmäßig stattfindenden elbjazz tracks 424 traten die in Berlin geborene Sängerin Céline Rudolph und der aus dem Benin stammende Jazzgitarrist Lionel Loueke auf und begeisterten mit einem intimen, stilistisch anregenden Auftritt. Sie hatte ihm ihre Schüler-Akustik-Gitarre geliehen und Loueke zauberte eine unerwartete Klangvielfalt daraus hervor. Aber auch der E-Gitarre entlockte er einfühlsame, auf den Gesamg von der studierten Sängerin und Komponistin abgestimmte, auch von percussiven Elementen geprägte Klänge. Man hatte das Gefühl, die Musik entstehe in dem Moment. Neben Bossa- und Jazzeinflüssen waren auch Einflüsse der westafrikanischer Weltmusik zu hören.