Marius Neset im Oberhafen
„Was Marius Neset am Saxofon macht, ist nichts anderes als der Schritt in eine neue Dimension dieses Instruments,“ titelte die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG über den norwegischen Saxophonisten Marius Neset.
Von dieser Aussage konnten sich gestern Abend die Besucher des ersten Konzertes aus der Reihe elbjazz tracks 424 in der brechend vollen Halle 4 im Hamburger Oberhafen überzeugen. Die jetzt regelmäßig stattfindende Konzertreihe startete mit Neset gleich mit einer der aktuell größten Entdeckungen des Jazz.
Der 29-jährige Musiker stellte sein neues Album Pinball vor und hatte die Musiker seiner angestammten Band mit an Bord ergänzt durch den Vibraphonisten Jim Hart. Mit Ivo Neame am Flügel,Petter Eldh am Kontrabass und Anton Eger an den Drums konnte das Ensemble das Publikum mit rhythmisch-melodischem Spiel begeistern und schafften eine großartige Stimmung, die auf die folgenden Konzerte hoffen lässt.
Marius Neset bringt mit groovenden Stakkato-Läufen und tonlos geblasenen Klicklautenviele überraschende Elemente in sein sehr rhythmisches Spiel ein. Diese Wendungen werden von dem ganzen Ensemble getragen und prägten maßgeblich den Album-Titel „Pinball“. Rund zwei Stunden gaben die Musiker alles und danach wurde aufgelegt – es ist ja Samstag.
Freuen wir uns also auf die nächsten Abend mit Celine Rudolph in der kultigen Location.